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 Betreff des Beitrags: Die Prévelis mit neuen Überraschungen
BeitragVerfasst: Sa 2. Apr 2016, 20:19 
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Registriert: Do 25. Jun 2009, 12:07
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Hallo –

Nachdem nun die „Blue Star 2“ seit 22. März gottseidank einmal die Woche ohne Zwischenstopp Rhodos mit Pigádia verbindet, hat sich von uns ganz unbemerkt ein neues Problem ergeben, unter dem allerdings nur die Diafanioten zu leiden haben.
Der neue Kapitän der „Prévelis“, der es am 19. März schaffte, in Sitía, Kreta, mit seinem Schiff gegen die Hafenmole zu prallen und später mit beschädigter, geöffneter Heckklappe weiterzufahren (!), weigert sich nun kategorisch, bei ungünstigem Wind oder Wellengang in Diafáni anzulegen. Frühere Kapitäne (auch anderer Schiffe) führten das Manöver selbst bei schwerem Seegang erfolgreich durch, das konnte ich selber oft miterleben.
In Rhodos gab es am Sonntag, 20. März nochmals eine technische Inspektion der „Prévelis“, die dann mit insgesamt ca. 11 Stunden Verspätung die Rückfahrt nach Piräus antrat – also nicht um 03:00 Uhr früh, sondern erst kurz nach 14 Uhr. Ich hatte da auch länger zu warten, war ich doch schon um 5 Uhr morgens zum Fährhafen hinausgetippelt (angeblich Abfahrt um 6 statt um 3 Uhr, wie es in den Agenturen am Vorabend hieß), um später mein volles Gepäck dann nächtens wieder ins Pensionszimmer zurückzuschleppen und auf die Ankunft des Schiffes am späten Vormittag zu warten.
Ganz unlustig war es auch, dass ich meine geplante Rückfahrt mit dem Schiff von Diafáni aus nach Rhodos nicht antreten konnte, da der Kapetánios bei einigem Wind, aber relativ ruhiger See wiederum eine Gefahr witterte (gebranntes Kind) und sich nur bis auf ca. 10 Meter heranwagte, dann nach leichtem Abdriften des Schiffes und einem missglückten Taue-an-die-Poller-Versuch gleich wieder ziemlich hilflos abdampfte und alle Wartenden erfolgreich frustrierte.
Tatsache ist, dass es im Molenbereich einen großen Felsen unter Wasser gibt, der einem Schiffspropeller beim Anlegen zur Gefahr werden könnte. Nur: Dieses Problem haben andere bisher immer gemeistert. Nikos O. ist total sauer auf diesen neuen Kapitän. Und es ist natürlich eine Gefahr für den Tourismus dort, wenn man nicht mehr damit rechnen kann, dass die Fähre auch tatsächlich anlegt.
Wer dann nämlich kein Auto gemietet hat oder keinen Einheimischen findet (ich hab einen gefunden), der den Transport nach Pigádia oder zum Flugplatz günstiger durchführt als die raffgierigen Taxizídes, muss in diesem Fall tief in die Tasche greifen. Statt der 19,- Euro direkt von Diafáni nach Rhodos können es dann locker 100 oder mehr nur nach Pigádia werden. Plus 55,- für den Flug, wenn man kurzfristig bei Póssi Holidays bucht.
Für Leute, die Geduld und Zeit (und vielleicht auch Geld) haben, kein Problem – die Blue Star 2 fährt ja nun auch. Aber wenn man noch was anderes als Kárpathos sehen will, wird so etwas ganz schnell zum Ärgernis.

Die Überraschungen hören einfach nicht auf, leider sind es nicht immer positive.


Grüß Gott
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prévelis mit neuen Überraschungen
BeitragVerfasst: Sa 2. Apr 2016, 21:53 
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Registriert: Di 17. Jun 2008, 09:48
Beiträge: 904
Ja, Karpathiote hatte das Problem hier (6. Beitrag) geschildert
viewtopic.php?f=34&t=2727
Und auch über die Probleme mit der Ladeklappe waren wir auf dem Laufenden.

Da gab es schon eine ziemliche Ladung Widrigkeiten beim Wiedersehen mit GR für dich, Martin. Erst die Flugstornierung, dann das.
Sollte für die nächsten paar Mal reichen. :lol:

PS. es gibt auch Wirte in Diafani, die einen für weniger als 80 Euro von Olymbos zum Flughafen fahren. Oder sogar umsonst, falls die Wirte evtl. gerade was im Süden zu tun haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prévelis mit neuen Überraschungen
BeitragVerfasst: So 3. Apr 2016, 10:48 
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Registriert: Do 25. Jun 2009, 12:07
Beiträge: 154
Danke für den Hinweis auf den griechischen Artikel, Sirtós.

Ja, es gab schon einige Widrigkeiten für mich. Das hatte schon damit angefangen, dass der Flug mit Air China von MUC nach ATH einige Stunden verspätet stattfand. Der gesamte russische Luftraum war wegen des Absturzes eines Flugzeugs aus einem arabischen Land gesperrt worden, man hatte wohl einen Terroranschlag vermutet. Deshalb musste die aus Peking kommende Maschine Umwege fliegen. Ich hab meinen Nachmittagsflug mit Aegean nach RHO aber noch erreicht. Gut, dass ich einen Puffer mit einberechnet hatte.

Das mit der "Prévelis" (d.h. mit dem übervorsichtigen Kapitän) war natürlich nicht so schön für mich. Ich hätte noch bis Dienstag, 29. März warten können und dann von Pigádia aus mit der "Blue Star 2" vorbei an Lindos nach Rhodos schippern können. Aber ich wollte nach 8 Tagen im einsamen Nordkarpathos endlich weg von dort, trotz der tollen Wanderungen und des superguten Essens vor allem bei Anna Lendákis in der soeben geöffneten Taverne in Avlóna, und natürlich auch bei der selbstbewussten Popi im "Delfínia" in Diafani.
Was ich nicht erwartet hatte: Es gab bereits die neuen Artischocken, also das berühmte Angináres-Omeleta. Aber noch besser hat mir das Brizóla von Anna Lendákis geschmeckt, und auch das Briam in der Lendákis-Taverne oben in Ólimbos.
Schalimarinchen: Anna L. meinte, die Angináres habe sie nur bis etwa Ende Mai, Du musst also als Juni-Urlauberin um diese Spezialität etwas zittern.

Was den teuren Transport betrifft: Es finden sich, wie Du ja sagst, mit etwas Glück und Überzeugungskraft doch meist nette Leute, die einen Richtung Pigádia mitnehmen. Diesmal hat es gar nichts gekostet und ich hatte Mühe, wenigstens 30 Euro zu der langen, bestimmt nicht ungefährlichen Fahrt über mit Fels- und Steinbrocken übersäte Straßen beizusteuern.
So kam ich zweimal auch nach Pigádia, einmal mit dem Bus auf Tagesausflug, das andere Mal per Privattransport.
Pigádia wirkt nach einer guten Woche Diafáni im März wie eine Großstadt. Es gibt Bäckereien, Konditoreien, Snackbars, Unmengen Geschäfte, Kioske, viele neue Gesichter, etliche ausländische ... .
In Diafani war neben mir nur noch ein Essener Paar anwesend. Oben in Ólimbos kam gegen Ende meines Aufenthalts noch ein netter Luxemburger, den ich auf dem Panijíri bei der Evangelismós-Kirche (die liegt an der Straße Diafani-Olimbos kurz vor dem Abzweig Richtung Spóa) kennenlernte. Den Neuankömmling traf ich dann gleich auf der tollen Wanderung von Vanánda aus am Flussbett entlang und steil hoch durch den Wald Richtung Avlóna wieder.

Also: Der Kapetánios der "Prévelis" hat mir noch einen halben Tag in Pigádia geschenkt, dann den für mich erstmaligen Anblick des neuen, überdimensionierten Airport-Terminals, zwei Stunden draußen bei den Winter-Surfern in der Bucht neben dem Flughafen, einen interessanten Flug über Rhódos, südlich am Attáviros entlang mit klarem Blick auf die Gipfelregion sowie auf Ágios Isídoros, dann über das Dorf Apóllona, den Profíti Ilía und einige zentrale rhodische Orte usw.
Schon schön, diese kleinen Propeller-Flitzer.
Aber insgesamt billiger wäre es natürlich mit der "Prévelis" von Diafáni aus gewesen. Dann hätte ich auch mehr von Rhódos (nicht nur aus der Vogelperspektive) und Tílos gesehen.

Gruß
Martin


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