Zahlreiche Aktivitäten hat der Träger zur Verwaltung der geschützten Gebiete des Dodekanes im Jahr 2019 durchgeführt, mit dem Ziel des Schutzes und der Dokumentation der Arten und Ökosysteme in der geschützten Zone von Nordkarpathos und Saria.
Die Aktivitäten konzentrierten sich auf den Schutz des Meeres, mit der Durchführung von Unterwassersäuberungen, der Planung einer Unterwasserstrecke zur Beförderung des Meeresökotourismus und der Dokumentierung der Artenvielfalt in den Meereshöhlen, während gleichzeitig künstliche Nester für den Eleonorenfalke und Meeresvögel auf ausgewählten Kleininseln angelegt wurden.
Zwei Unterwassersäuberungen wurden an der östlichen Seite von Nordkarpathos und der Ostseite von Saria vor Palatia in einer Tiefe von 12 bis 35 Metern durchgeführt. Dabei wurden zurückgelassene Fischereigegenstände entfernt, die die Arten bedrohen, für die diese Gegend besonders wichtig ist, z.B. Wasservögel oder die Mittelmeerrobbe.
Der größte Teil der zurückgelassenen Fischereigegenstände waren Netze, die sich am Boden verhängt hatten und von den Fischern aufgegeben worden waren. Diese Netze stellen eine dauerhafte Falle für die Meeresbewohner dar. Insgesamt wurden Netze in einer Länge von ca. 4 km hochgezogen, die an Spezialbetriebe zum Reclycing gegeben wurden.
Darüberhinaus erfolgten sieben Tage lang Feldforschungen im Nordteil von Karpathos und entlang der gesamten Küstenlinie von Saria, mit dem Ziel, den ökologischen Zustand der Meereshöhlen einzuschätzen.
Während der Dauer der Feldforschungen wurden alle Höhlen dokumentiert und sieben Höhlen festgelegt, in denen spezielle Stichproben zur Dokumentation ihrer Lebensgesellschaften und ihres Zustands durchgeführt und photographisch festgehalten wurden.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass in allen Höhlen, die untersucht wurden, fünf fremde Fischarten festgestellt wurden, und in vielen von ihnen Abfall (hauptsächlich Plastik) gefunden wurde.
Eine weitere Aktivität war das Anlegen von 100 künstlichen Nestern für die Eleonorenfalken und Wasservögel auf Kleininseln der Gegend. Diese Nester bestehen überwiegend aus Steinen von diesen Kleininseln, in manchen Fällen wurden sie aus Holz hergestellt.
Und schließlich wurde in der Absicht, Besucher für den Tauchtourismus anzuziehen, erste Arbeiten für die Planung einer Unterwasserstrecke bei Palatia auf Saria durchgeführt. Es soll damit Tauchtouristen ermöglichen, die Unterwasserwelt der Gegend kennenzulernen. Die Länge der Strecke soll ungefähr 700 Meter betragen und zwei Tiefenzonen umfassen (0 – 10 Meter und 10 – 20 Meter), mit einer Beobachtungszeit von ca. 30 Minuten. Die Tauchstrecke soll auch für Tauchanfänger geeignet sein.
Quelle (mit Bildern):
https://www.rodiaki.gr/article/436130/d ... b-karpatho