Die im Reiseführer beschriebene Dörferrunde ist zwar zweifellos empfehlenswert, hat aber den Nachteil, dass ein längeres Stück über die vielbefahrene Hauptstraße von Piles nach Othos (oder umgekehrt) führt, was nur sehr bedingt Freude macht. Wir sind jetzt eine andere Route gegangen, die uns besser gefällt. Man kommt da zwar nicht durch Piles, aber dieses Dorf kann man ja auch so ausgehend vom Parkplatz an der Straße durchstreifen. Die Runde ist einfach zu gehen, etwa zweieinhalb Stunden Gehzeit sollte man einplanen und Schuhe mit rutschfester Sohle haben.
So sieht unser Weg aus:
Man startet in Othos auf dem Platz vor dem Gemeindehaus und steigt dort die Treppe gleich daneben hoch. Die Gasse, auf die man bald trifft, geht man links hinauf. Oben trifft man dann auf eine Asphaltstraße; der folgt man eine Weile nach rechts, später zweigt links der KA9 ab, dem man weiter folgt. Er ist halbwegs gut markiert; nach einem Kilometer trifft man auf die Straße von Volada nach Lastos, geht links, aber gleich anschließend wieder links die Piste hoch. Oben trifft man bei einem Brunnen wieder die Straße, geht aber geradeaus die Piste zu den Weingärten hinunter. Diese endet bald; dort stehen rechts unten Kiefern. Dorthin geht man, die ersten paar Schritte weglos, wo es steiler wird, wird ein Pfad immer besser erkennbar, dem man an einer Hausruine vorbei bis zu der schon von oben sichtbaren Straße folgt. Der Weiler hier unten heißt Kallenes; man wandert ein Stück auf der Straße rechts, zweigt aber bald nach der leichten Steigung, auf der man an einem Haus vorbeikommt, nach rechts hinunter auf die Piste ab. Die windet sich durch alte Felder talwärts. Jemand hat sich hier mit dem Kali Limni im Hintergrund einen hüschen Sitzplatz mit einem herrlichen Blick tief auf die Westküste hinab geschaffen:
Weiter geht es, bis man bei einer markanten Garage mit Blechdach auf eine weitere Piste trifft; hier geht man links, die bald folgende nächste Gabelung rechts. Inzwischen ist man schon in Stes, die Piste wird zur Asphaltstraße. Ein Besuch bei der großen Kapelle dort lohnt sich unbedingt, die gefasste Quelle davor gibt einen schönen Rastplatz ab:
Anschließend muss man wieder 170 Meter zurück, rechts die Straße hoch, von der bald der KA8 nach links abzweigt. Den wandert man weiter, in den Sattel mit der weithin sichtbaren Windmühle hinauf. Wer will, kann die rechts unterhalb des Sattels liegende Kapelle Agia Irini besuchen; der KA8 führt geradeaus die Asphaltstraße hinab, wo sich die Runde dort schließt, wo man vorhin aus der Gasse herauf auf diese Straße traf.
Wer ein Navi hat, findet
HIER die Trackaufzeichnung.
Viel Freude!
Franz