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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: Fr 12. Apr 2013, 14:46 
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Ramona hat geschrieben:
Es gibt auch mal positive Nachrichten: die Buchungen für Griechenland haben kräftig zugelegt. :klatsch:
Das kann man jedenfalls in deutschen Fachmedien nachlesen.



....nachdem sie allerdings in 2012 in Vergleich zu den Vorjahren um 50% (!) zurückgegangen sind ;)

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Strichskiaskopie ist keine anrüchige Tätigkeit


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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: So 28. Apr 2013, 20:00 
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Ich denke das zur Zeit die Lage recht ruhig ist.

Ich wollte eigentlich letztes Jahr im Herbst nach Griechenland, bin aber wegen der unruhigen Lagen dann nicht dahin gefahren.
Dafür war ich nach 11 Jahren wieder mal auf Madeira und dies war ein voller Erfolg.

Für mich gibt es im Urlaub keine Politik. Außerdem findet Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet nicht statt.
Ich will einfach Urlabu haben und aus-und abspannen.

Sollte es allerdings unliebsame Begebenheiten geben, dann werde ich denen aus den Weg gehen. Im Urlaub ist mir dies noch nie wiederfahren.

Im Gegensatz zu meiner aktiven Zeit als Pfadfinder. In der Bretagne gab es zwei sehr unschöne Vorfälle und einmal wurden wir mit einem "besonderem Gruß" begrüßt (ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher, ob das in Portugal oder England war).

Ich gehe grundsätzlich positiv an die Dinge und bin der festen Meinung, dass es auf Karpathos überhaupt keine Probleme geben wird.

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Gruß Schängel Koblenz
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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: So 28. Apr 2013, 21:08 
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Schängel Koblenz hat geschrieben:
... und bin der festen Meinung, dass es auf Karpathos überhaupt keine Probleme geben wird.

In dieser Meinung kann ich dich bestärken - hier vor Ort ist alles wie gewohnt im grünen Bereich. Na gut, letzte Woche kam die Fähre nicht rechtzeitig an, aber das lag am starken Wind, sonst an nichts. Die Menschen hoffen hier auf die Touristen, ich habe bisher nicht ein einziges Negativerlebnis gehabt, das mit der Politik in Zusammenhang stand.

Gruß Franz

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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: So 12. Mai 2013, 11:39 
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Hallo aus Karpathos,
die Festlegung, was der grüne Bereich ist, ist natürlich sehr subjektiv. Für mich ist vieles absolut nicht im grünen Bereich. Zum Beispiel haben etliche Griechen und auch einige Deutsche die Insel nicht ohne Grund verlassen. Aus meiner näheren Umgebung ist das Glaros nicht ohne Grund verkauft worden und auch Marina aus Finiki hat ihre Taverne nicht ohne Grund ausgegeben und sie sind in die USA gegangen. Etliche Geschäftsräume in Pigadia stehen leer und viele Betriebe schreiben rote Zahlen.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland liegt bei 64 %.
Und man sagt, dass die Haupttätigkeit des Bürgermeisters von Karpathos darin besteht, sich darum zu kümmern, wo er gut zu Mittag essen kann. (Dies gilt für viele griechische Politiker).
Die im Tourismus tätigen Griechen hoffen, dass die Zahl der Gäste dieses Jahr kräftig wieder ansteigt, und schlucken den Groll gegen den Sparkurs der EU, den sie im Winter sehr deutlich geäußert haben, herunter und hoffen, dass ihr Betrieb das nächste Jahr übersteht. Investitionen können keine mehr getätigt werden, weil die Banken keine Kredite mehr bewilligen.
Für die einen mag dies im grünen Bereich liegen, mein Eindruck ist der, dass die Alarmglocken klingeln.
Vermutlich aber wird die unausgesprochene Absprache zwischen Gastgebern und Gäste Bestand haben, nämlich nicht darüber zu sprechen und so zu tun, als ob alles gut wäre. Wen das nicht stört, der kann sicher auch in diesem Jahr einen tollen Urlaub auf Karpathos verbringen.
Grüße aus Karpathos Die_Oase


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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: So 12. Mai 2013, 13:02 
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Die_Oase hat geschrieben:
... und schlucken den Groll gegen den Sparkurs der EU, den sie im Winter sehr deutlich geäußert haben, herunter ...

Ach ja, die EU ist wieder einmal schuld ...

Dass es ausschließlich die Griechen selber waren, die ihren finanziellen Karren an die Wand gefahren haben, zählt ja nicht. Wenn ich mir hier ansehe, für welchen Unsinn sie EU-Gelder (auch aus meinen Steuern finanziert) ausgegeben haben, hält sich mein diesbezügliches Mitleid in Grenzen. Und niemand hat ihnen befohlen, all die neuen BMW und Mercedes in Deutschland zu kaufen, die hier rumfahren. Dafür dürfen sie jetzt schon auf gute Miene machen, wenn sie weiterhin Geld von uns Touristen haben wollen.

Gruß Franz

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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: So 12. Mai 2013, 14:22 
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Die_Oase hat geschrieben:
Und man sagt, dass die Haupttätigkeit des Bürgermeisters von Karpathos darin besteht, sich darum zu kümmern, wo er gut zu Mittag essen kann.

Hat der Bürgermeister sich selbst eingesetzt, wurde er von der EU den Leuten vor die Nase gesetzt oder wurde er von den Karpathioten demokratisch gewählt?
Warum wählt man dann nicht einen, der sich um die Belange der Insel kümmert?
Vielleicht, weil man von dem, dem man seine Stimme gegeben hat irgendwelche Vorteile erhofft? Auch für diesen Filz ist die EU nicht verantwortlich.

Für die, die es können, geht die Party auch in Griechenland weiter oder sie verlassen das Land; sie denken ja gar nicht daran zu sparen.

Wenn der Groll gegen die Sparpolitik der EU am zahlenden Touristen ausgelassen wird, könnte der Schuss auch mal gewaltig nach hinten losgehen.
Aber dann findet man ganz sicher auch wieder Gründe, dies der EU anzulasten.

LG
Kassandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 13. Mai 2013, 15:53 
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Wohnort: GR 85700
Aus der Nachrichtentechnik: entscheidend ist nicht was der Sender sendet, und auch nicht was beim Empfänger ankommt, sondern welche Emotionen die Nachricht beim Empfänger weckt und welche Reaktionen sie auslöst.

Wenn Du jetzt hier im Forum Schuldzuweisungen tätigst :mrgreen: , wird es vermutlich eine lange Diskussion, die nur wenige interessiert. Dazu nur zwei Äußerungen:
Der Euro – Währungsraum versäumt es regelmäßig bei der Einführung des Euro in neue Länder, deren Wirtschaftskraft zu prüfen und die Folgen der Währungsumstellung realistisch einzuschätzen (Griechenland, Zypern, Slowenien u.a.).
Es ist inzwischen eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die einseitige Sparpolitik ohne gleichzeitige Investitionsprogramme ein Land nach dem anderen (nicht nur in Südeuropa sondern zum Beispiel auch Frankreich) in den Ruin treibt.
Ich habe in meiner Äußerung keinerlei Schuldzuweisungen getätigt, sondern versucht meine Einschätzung, dass nicht alles im grünen Bereich ist, mit einigen tatsächlichen Beobachtungen zu begründen.

Ich bin sehr enttäuscht, Franz, zu welcher Polemik Du als Moderator greifst. :crash: Wer welches Auto sich kauft, ist doch wohl Privatsache. Ich bin mir jedenfalls sehr sicher, dass diese Autos nicht von deinen Steuergeldern finanziert worden sind, weil es zurzeit praktisch unmöglich ist, ein Auto über Bankkredite zu finanzieren.

Wer wo und wann Urlaub macht, muss jeder mit seinen Möglichkeiten und seinem Gewissen ausmachen. Aber die Touristen, die nicht nur durch die rosarote Brille sehen möchten sondern auch wissen möchten, was in dem Land passiert, in das sie fahren, die sollte die Möglichkeit haben, weitestgehende und möglichst objektive Informationen zu erhalten. (Es gibt ja auch einige Touristen, die gerade jetzt in Nordkorea Urlaub machen).

Ich bin überzeugt, dass immer noch die Mehrzahl der Menschen in Europa eine Europäische Union wünscht, in der es überall einen ähnlichen Wohlstand, Sicherheit und Frieden gibt. Die Entwicklung der Europäischen Union und der Euro Länder macht mir deutlich, dass am Anfang einige grundlegende Probleme nicht gesehen wurden und zu spät oder gar nicht auf Fehlentwicklungen reagiert wurde.

Und zum Schluss kann ich mir eine polemische Äußerung an die österreichischen Freunde nicht mehr verkneifen: ist das eine solidarische europäische Politik, wenn man deutschen Steuerflüchtlingen Unterschlupf gewährt, um damit die eigenen Staatsfinanzen zu sanieren?

Vision: vielleicht gründet sich ja im Herbst wirklich die “Alternative für Karpathos“, ein multinationaler Zusammenschluss mündiger Bürger, die den Bürgermeister und die bestechlichen Beamten aus ihren Ämtern jagen und eine bürgerorientierte Politik ins Leben rufen. :sensat:


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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 13. Mai 2013, 18:41 
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Beiträge: 181
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@ Franz @ Oase
Ach bitte vertragt Euch doch wieder.
Obwohl ich beide Meinungen spannend finde, ist dies doch ein Urlaubsforum, in welches auch viele Gäste hineinschauen.
Ursprünglich ging's um das Thema von Schängel Koblenz:

"... und bin der festen Meinung, dass es auf Karpathos überhaupt keine - Probleme geben wird."

Hat das jemand für den diesjährigen Urlaub in Frage gestellt?

Liebe Grüße Sissi


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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 13. Mai 2013, 19:07 
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Registriert: Di 17. Aug 2010, 14:35
Beiträge: 492
Hallo Nachbar,
hier antwortet der Nikolas (für das Forum: renamarie und ich sind seit 1999 Urlauber auf Karpathos und seit Juli 2012 Arkasathiotes). Ich möchte auf einige deiner Äußerungen reagieren, weil dies mein Bedürfnis ist.
"Aus der Nachrichtentechnik: entscheidend ist nicht was der Sender sendet, und auch nicht was beim Empfänger ankommt, sondern welche Emotionen die Nachricht beim Empfänger weckt und welche Reaktionen sie auslöst."
Franz hat recht, was die Nachrichtentechnik angeht, weil es scheinbar dort keine Interferenzen gibt. Aus der Kommunikationspsychologie habe ich gelernt, dass es mehr darum geht, dass Menschen in Interaktion die Informationen, die sie erhalten, nach ihren subjektiven Erfahrungen verarbeiten und entsprechend darauf auch emotional reagieren. Wenn wir dann Botschaften an andere Menschen senden, hat das genau diese Inhalte und die Empfänger reagieren genauso subjektiv auch mit ihren eigenen Emotionen. (So wie ich hier sitze, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe.)
Darüber hinaus machen wir mit den verschiedenen Informationen unsere Form der "Wahrheit" (Watzlawick: Radikaler Konstruktivismus).
Genug der Theorie:
"Zum Beispiel haben etliche Griechen und auch einige Deutsche die Insel nicht ohne Grund verlassen. Aus meiner näheren Umgebung ist das Glaros nicht ohne Grund verkauft worden und auch Marina aus Finiki hat ihre Taverne nicht ohne Grund ausgegeben und sie sind in die USA gegangen."
Natürlich haben Griechen die Insel verlassen, vielleicht auch Deutsche. Klar ist, wenn hier die Sommersaison nicht ausreicht, ist man auf den Winter und die zahlenden Griechen angewiesen. Vielleicht ist das auch für manche die einfachste Lösung. Wir kennen keine Deutschen, die die Insel auf Grund der aktuellen Situation verlassen haben. Marina hat mir gesagt, dass sie aus finanziellen Gründen für 5 Monate in die USA geht, Sofia hat mir gesagt, dass sie das Glaros verpachtet haben.
"und schlucken den Groll gegen den Sparkurs der EU, den sie im Winter sehr deutlich geäußert haben"
Wir sind den ganzen Winter über hier gewesen und haben fast täglich mit Griechen gesprochen. Wir haben keine Äußerungen über den Sparkurs gehört, wir haben allerdings über die griechischen Medien die Hetze gegen Merkel wahrgenommen, der von vielen allerdings nicht geteilt wird.
"Vermutlich aber wird die unausgesprochene Absprache zwischen Gastgebern und Gäste Bestand haben, nämlich nicht darüber zu sprechen und so zu tun, als ob alles gut wäre."
Wir nicht!

So: Wer hat nun recht? Wer hat die Wahrheit gepachtet? Wessen Realität ist die richtige?
Hallo Nachbar: Deine Realität ist Deine.
Nikolas


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 Betreff des Beitrags: Re: Lage in Griechenland
BeitragVerfasst: Mo 13. Mai 2013, 21:12 
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Registriert: Do 8. Jan 2009, 19:32
Beiträge: 1882
Wohnort: Gmunden am Traunsee
Eigentlich ist alles gesagt - ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Nur noch zwei Punkte: ich habe diese Äußerungen nicht als Moderator gemacht, sondern meine ganz persönliche Sicht der Dinge formuliert. Wenn es andere Meinungen gab, habe ich die bisher immer akzeptiert, ohne den Andersdenkenden als Person anzugreifen.

Gruß Franz

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