Aus der Nachrichtentechnik: entscheidend ist nicht was der Sender sendet, und auch nicht was beim Empfänger ankommt, sondern welche Emotionen die Nachricht beim Empfänger weckt und welche Reaktionen sie auslöst.
Wenn Du jetzt hier im Forum Schuldzuweisungen tätigst
, wird es vermutlich eine lange Diskussion, die nur wenige interessiert. Dazu nur zwei Äußerungen:
Der Euro – Währungsraum versäumt es regelmäßig bei der Einführung des Euro in neue Länder, deren Wirtschaftskraft zu prüfen und die Folgen der Währungsumstellung realistisch einzuschätzen (Griechenland, Zypern, Slowenien u.a.).
Es ist inzwischen eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die einseitige Sparpolitik ohne gleichzeitige Investitionsprogramme ein Land nach dem anderen (nicht nur in Südeuropa sondern zum Beispiel auch Frankreich) in den Ruin treibt.
Ich habe in meiner Äußerung keinerlei Schuldzuweisungen getätigt, sondern versucht meine Einschätzung, dass nicht alles im grünen Bereich ist, mit einigen tatsächlichen Beobachtungen zu begründen.
Ich bin sehr enttäuscht, Franz, zu welcher Polemik Du als Moderator greifst.
Wer welches Auto sich kauft, ist doch wohl Privatsache. Ich bin mir jedenfalls sehr sicher, dass diese Autos nicht von deinen Steuergeldern finanziert worden sind, weil es zurzeit praktisch unmöglich ist, ein Auto über Bankkredite zu finanzieren.
Wer wo und wann Urlaub macht, muss jeder mit seinen Möglichkeiten und seinem Gewissen ausmachen. Aber die Touristen, die nicht nur durch die rosarote Brille sehen möchten sondern auch wissen möchten, was in dem Land passiert, in das sie fahren, die sollte die Möglichkeit haben, weitestgehende und möglichst objektive Informationen zu erhalten. (Es gibt ja auch einige Touristen, die gerade jetzt in Nordkorea Urlaub machen).
Ich bin überzeugt, dass immer noch die Mehrzahl der Menschen in Europa eine Europäische Union wünscht, in der es überall einen ähnlichen Wohlstand, Sicherheit und Frieden gibt. Die Entwicklung der Europäischen Union und der Euro Länder macht mir deutlich, dass am Anfang einige grundlegende Probleme nicht gesehen wurden und zu spät oder gar nicht auf Fehlentwicklungen reagiert wurde.
Und zum Schluss kann ich mir eine polemische Äußerung an die österreichischen Freunde nicht mehr verkneifen: ist das eine solidarische europäische Politik, wenn man deutschen Steuerflüchtlingen Unterschlupf gewährt, um damit die eigenen Staatsfinanzen zu sanieren?
Vision: vielleicht gründet sich ja im Herbst wirklich die “Alternative für Karpathos“, ein multinationaler Zusammenschluss mündiger Bürger, die den Bürgermeister und die bestechlichen Beamten aus ihren Ämtern jagen und eine bürgerorientierte Politik ins Leben rufen.