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Lage in Griechenland
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Autor:  Kassandra Bruja [ Di 9. Apr 2013, 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Auch mir geht es langsam ziemlich auf die Nerven, in ausländischen Medien die Deutsche Kanzlerin mit Nazisymbolen in Verbindung gebracht zu sehen.
Das ist ja mittlerweile nicht alleine in Griechenland und Zypern so, auch in Portugal und vereinzelt auch schon in Spanien wird Frau Merkel in dieser unangebrachten Weise verunglimpft.
Irgendwie verstehe ich diese Logik nicht, von der Ungehörigkeit mal ganz abgesehen.
Muss ich mich beschimpfen lassen, wenn man von mir Hilfe erwartet?
Ich sehe hier (in Spanien) tagtäglich, was sie mit unseren EU-Geldern gemacht haben und kann es nicht fassen.
OK, das ist Spanien, doch in Griechenland ist man nicht besser mit den Geldern umgegangen.
Sie haben es einfach verprasst und für unnütze Projekte im wahrsten Sinn des Wortes verpulvert.
Daran ist jetzt nun nichts mehr zu ändern und wir wollen ihnen ja helfen, aus dem Schlamassel rauszukommen.
Dass das nicht ohne heftige Einsparungen in diesen Ländern geht, ist wohl jedem klar.
Wo aber der Sparhebel angesetzt wird, das liegt auch wiederum in der Verantwortung der einzelnen Länder und nicht bei uns.

Und ich habe keine Lust mehr, mich bzw. die Kanzlerin meines Landes beschimpfen zu lassen.
Wolfgang Bosbach hat es am Sonntag im Bericht aus Berlin so ziemlich auf den Punkt gebracht und da bin ich mit ihm völlig einer Meinung. Auch ich würde mich freuen, wenn sich einmal die Herren Barroso oder Van Rompuy öffentlich deutlich vor Deutschland und vor die Bundeskanzlerin stellen würden. Schließlich ist es nicht Frau Merkel alleine, die über die Verteilung der Gelder (bei denen wir aber für Hauptteil bürgen) entscheidet.
Dem fleißigen Bürger, der brav seine Steuern zahlt hat sowohl in Griechenland als auch in den anderen Ländern mein volles Mitgefühl. Aber verantwortlich für ihre Misere sind nun einmal nicht wir, sondern die Vertreter der jeweiligen Länder und deren Missmanagement.
Der „kleine“ Mann, der, der am ehesten die Auswirkungen der Krise verspürt, der hat es allerdings vielerorts begriffen.
Hier an der Südostküste Spaniens schließen nach und nach sehr viele Geschäfte und die allermeisten kämpfen ums Überleben. Ob es da noch hilft, solche Plakate aufzustellen?

Bild

Ob und wann ich diese Länder meiden werde, mache ich an eigenen Erfahrungen fest;
werde ich mehrmals persönlich "angegriffen", ist der Ofen aus.
So einfach ist das.


LG Kassandra

Autor:  Sissi [ Mi 10. Apr 2013, 19:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

@ Kassandra
Stimme mit Deinem Beitrag voll und ganz überein :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Viele Grüße Ursula

Autor:  FranzP. [ Mi 10. Apr 2013, 20:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Es gibt aber durchaus Lichtblicke:

http://tvthek.orf.at/programs/71280-ZIB ... rends-2013

Gruß Franz

Autor:  Aegina [ Mi 10. Apr 2013, 21:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Da ich kaum Griechisch kann (geht über Guten Tag, einen Frappe mit Milch bitte, usw. ;) nicht hinaus) und mein Englisch auch recht fragmentös ist, zumindest wenns um Diskussionen geht, komme ich gar nicht in die Verlegenheit, über Politik zu schwätzen ... ich versuche mich da weitestgehend zurückzuhalten.

Ich habe auch bisher auf keiner Insel erlebt, dass jemand gegen Deutschland oder "uns Angie" gewettert hätte. Als ich mich auf Rodos in einem Restaurant als Deutsche outete (auf Anfrage, woher) meinte der Wirt "aaah, Madame Merkel" - und ich: "no politics!" - und schon wars das, keine weiteren Bemerkungen, alles gut ... Also zumindest das Volk scheint wenig Probleme damit zu haben ... naja klar, die wollen uns als Touristen auch nicht verlieren, das kommt sicher noch dazu.

Autor:  hombre [ Do 11. Apr 2013, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Zitat:
Ich habe auch bisher auf keiner Insel erlebt, dass jemand gegen Deutschland oder "uns Angie" gewettert hätte. Als ich mich auf Rodos in einem Restaurant als Deutsche outete (auf Anfrage, woher) meinte der Wirt "aaah, Madame Merkel" - und ich: "no politics!" - und schon wars das, keine weiteren Bemerkungen, alles gut ... Also zumindest das Volk scheint wenig Probleme damit zu haben ... naja klar, die wollen uns als Touristen auch nicht verlieren, das kommt sicher noch dazu.


Sicherlich ist da nicht jeder Grieche über einen Kamm zu scheren. Mir gehts um das große Ganze: Man sollte in der Tourismus-Statistik schon merken, dass die Deutschen fehlen (sie merken es ja schon immer etwas mehr seit Jahren).
Über Politik diskutiere ich im Urlaub prinzipiell nicht.
Ebenso wenig fahre ich in die Türkei. Das hat aber andere Gründe - auch politische.

Für Dein "Rodos" schenke ich Dir ein h ;)

lg
hombre

Autor:  Aegina [ Do 11. Apr 2013, 16:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

hombre hat geschrieben:
Für Dein "Rodos" schenke ich Dir ein h ;)

Besten Dank ... aber die Griechen selber schreiben es ja auch ohne ;)

Autor:  hombre [ Do 11. Apr 2013, 17:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Aegina hat geschrieben:
hombre hat geschrieben:
Für Dein "Rodos" schenke ich Dir ein h ;)

Besten Dank ... aber die Griechen selber schreiben es ja auch ohne ;)


Die haben ja auch Ebbe in der Kasse :lol:

Autor:  Aegina [ Do 11. Apr 2013, 20:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Ich muss auch sparen - ich will ja noch auf die Inseln dieses Jahr :jaja.gif:

Autor:  FranzP. [ Do 11. Apr 2013, 20:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

@hombre: :thumb-up:

Autor:  Ramona [ Do 11. Apr 2013, 22:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lage in Griechenland

Es gibt auch mal positive Nachrichten: die Buchungen für Griechenland haben kräftig zugelegt. :klatsch:
Das kann man jedenfalls in deutschen Fachmedien nachlesen.

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