Kassandra, bei den Griechen sind doch meist die anderen Schuld
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Halbe Dörfer sind miteinander verfeindet, Nachbarn gönnen sich gegenseitig nicht das Schwarze unter den Fingernägeln, Haustiere werden vergiftet, weil die Nase des Besitzers nicht passt.
Versteht mich nicht falsch, ich bin immer gerne nach Griechenland gefahren, mochte und mag die Griechen (noch) sehr gerne, aber mal miteinander Probleme anzupacken, Mißstände anzugehen, miteinander zu kommunizieren, an einem Strang zu ziehen für ein gemeinsames Ziel, das war noch nie deren Stärke. Lieber arbeitet man gegeneinander und bedauert sich selbst (über die Mißstände hier in Deutschland können wir ja an anderer Stelle reden....da gibt es auch genug
).
Erschreckt haben mich einige Berichte bei in-greece, in denen berichtet wird, dass viele Griechen immer noch im Kaffee sitzen, Albaner, Rumänen etc. für sich schaffen lassen und lautstark sich selbst bedauern und das Elend, dass die Politiker und wir Deutschen ihnen zufügen, anstatt selber mal die Ärmel hochzukrempeln.
Und dann machen wir dort Urlaub, den wir uns teilweise selber mühsam erspart haben, für den wir gebuckelt haben und viele Griechen glauben, das Geld wächst bei uns auf der Straße.
Man muss sie wirklich schon ganz doll lieb haben, um zum gegenwärtigen Zeitpunkt immer noch dort gerne Urlaub zu machen.
Oder einfach die Augen vor den Mißständen verschließen, und einfach nur Sonne und Meer genießen (ist ja auch nicht das Schlechteste und würden wir in Spanien oder Italien wahrscheinlich auch machen).
Aber ich verstehe die unentschlossenen Urlauber, die nicht so auf Griechenland fixiert sind wie wir und sich angesichts der Lage lieber für ein anderes Ziel entscheiden dieses Jahr.
Wir werden unseren Urlaub aber wie geplant durchziehen, wenn es nicht noch ganz dicke kommt.