@Achata, Martina, Jochen: Danke! Wie ein berühmter Titan einst gesagt hat: "Es geht weiter, immer weiter"..Ich schreibe weiter, das ist die beste Therapie gegen den Karpathos-Blues. Nur die allernötigsten Alltagsdinge erledigt, man ist ja noch halb auf der Insel..Wichtige Erledigung war für mich heute allerdings, dass ich die Bilder von Karpathos nicht nur auf einer Speicherkarte oder als Datei im PC habe, sondern auch ausdrucke, ich muss die greifen können. Also zu "Ihr Platz" und wenigstens die wichtigsten Bilder, also "nur" 278 ausducken. Weiß ich, dass das so lange dauert? Ein anderer Kunde guckt schon etwas sauer, der will auch drucken. Warte Du nur, denke ich, es geht hier um Karpathos
Meine Tochter erledigt derweil andere Einkäufe, als sie wiederkommt, druckt es noch immer. Immerhin schon über 200 Bilder. Die Verkäuferin sagt: "Wir schliessen um 19.00 Uhr". Na klar, dann gibt der Drucker den Geist auf und was wird jetzt aus meinen restlichen Karpathos Bildern
. Der Drucker kann nicht mehr in Betrieb genommen werden, habe aber schon alles bezahlt. Na ja, bekomme dann die nicht gedruckten Bilder erstattet. Morgen gehe ich zur Konkurenz und drucke die restlichen aus
Weiter gehts zum Bericht:
..Auf dem Rückweg von Amopi machen wir noch einen Abstecher nach Fokia. In Lakki links abbiegen dann schlängelt sich eine Strasse rund 2 Kilometer nach Fokia. Absolute Ruhe, am Hauptstrand, wenn man den überhaupt so nennen kann, liegen gerade mal 5 Leute. Etwas weiter rechts sehen wir einen Kieselstrand, der völlig menschenleer ist. Das wäre mal ein Ziel für das nächste Jahr.
Zurück nach Arkasa: Heute Abend gehts zum Taka Taka Mam. Köstliches Moussaka, als Vorspeise Dolmadakia, dazu Rotwein. Und wirklich mehr als reichlich und günstig. Jetzt kündigt sich schon an, dass es sehr windig werden wird, die Tischauflagen fliegen fast weg. Auf dem Rückweg nur an der Stema Bar vorbei, begrüssen Manolis, aber heute sind wir zu müde......
9.7.2010: Meltemi, Damatria Bucht, Achata und Kira Panagia
Heute extremer Meltemi, der Wind bläßt uns fast weg. Frühstücken auf unserer Terasse ist nicht möglich. Für mich auch eine neue Erfahrung, in Amopi war es ja fast immer windgeschütz und dafür auch ziemlich heiss.
Heute soll es zuerst zur Damatria Bucht, die zwischen Flughafen und Amopi liegt, gehen. Vorbei an Afiartis, wo die Surfer mit einem Affenzahn übers Meer flitzen. Hier ist es eigentlich immer windig. Ein Paradies für Surfer.
Die Damatria Bucht ist wirklich traumhaft. Wunderbarer Sand- und Kiesstrand, vorgelagert liegt die kleine Insel Mira. Und kaum Leute am Strand. Wir finden hinter einem Felsen eine Stelle ganz für uns alleine. Man kann es kaum glauben, bei dem extremen Wind heute, das Meer draussen ist aufgepeitscht, in der Bucht ist es total windgeschütz, das Meer ist glatt.
Und ebenfalls ein idealer Platz zum schnorcheln. Doch im Laufe des Tages wird es auch hier immer windiger, dass Meer bleibt zwar relativ ruhig, aber der Sand weht uns ins Gesicht. Wir entschließen uns, weiter zur Ostküste hochzufahren und zwar zu dem Strand, der nach unserem netten Forumsmitglied benannt ist: Achata
Der Weg geht über Pigadia, Richtung Aperi, stand da wenigstens, wir landen aber in einer Sackgasse. Beim zweiten Versuch klappt es. Als wir am Stadtstrand vorbeifahren, denke ich: Gibt es wohl tatsächlich Leute, die in diesem Hotelkasten wohnen, den Tag hier am Strand verbringen, vielleicht abends nach Pigadia gehen und sonst nichts von der Insel mitbekommen?
Ich kann mich noch düster erinnern, dass wir damals mal diese Richtung mit Lou`s R 6 gefahren sind, um in einer Taverne an der rechten Seite Richtung Aperi zu essen. Kann die Taverne aber nicht mehr so richtig ausmachen. Damals waren hier auch noch viele "Karpathos-Amerikaner" mit ihren US-Nummernschildern unterwegs. Davon sehe ich dieses Jahr keine. Der Weg nach Achata ist gut zu finden und grandios. Wunderbares Tal mit steilen Felsen und dann liegt die Bucht vor uns: Tiefblaues Meer, umrahmt von beeindruckenden Felsformationen. Hier wollen wir auch schnorcheln. Aber der Meltemi macht uns einen Strich durch die Rechnung: Auch in der Bucht aufgepeitschtes Meer mit hohen Wellen und der Wind weht kräftig durch die Bucht. Wir kommen wieder, aber heute ist es einfach zu stürmisch. Wieder geht es zurück durch dieses schöne Tal. Für mich ist autofahren auf Karpathos ja eine Premiere. Zunächst bin ich erstaunt, das auf unseren Fahrten zwischen den Orten eigentlich relativ wenig Verkehr ist. Erstaunt bin ich auch, dass Kurven oft nicht angezeigt werden, manchmal geht es wie in einer Achterbahn hoch und man muss schon weit über das Lenkrad sehen, um zu erahnen was nach dem Hügel kommt. Wenn es bimmelt ist Vorsicht angesagt, Ziegen haben Vorfahrt! einmal mussten wir in Arkasa warten, bis eine Schafherde den Weg wieder freigemacht hat. Manchmal liegen auch viele Steine auf der Strasse (besonders von Spoa Richtung Süden), die man umkurven muss. Aber wie gesagt, hier bin ich ja noch Neuling, die Spoa-Olympos-Route bin ich nicht gefahren, da haben andere mehr Erfahrung.
Aber zurück zur unsere Route: Dann fahren wir halt nach Kira Pinagia zum schnorcheln. Sicherlich neben Apella eines der bekanntesten Fotomotive der Insel . Und es ist wirklich beeindruckend, der Strand zwischen den steilen Felsen, die Kapelle mit der roten Kuppel und: hohe Wellen...heute wird wohl nicht unser Schnorcheltag. Egal, wir geniessen die Bucht, springen in die Wellen und relaxen. Die Bucht ist ja nicht so breit, aber schon ganz gut besucht, nicht überfüllt. Ich erinnere mich an Walters Bericht, da weiter müßte noch eine Bucht sein, aber dafür ist es heute schon zu spät.
Wir treten die Rückreise an, diesmal von der Ostküste über die Dörfer Volada, Othos und Piles zurück zur Westküste. Eigentlich viel zu schade, um da nur durchzufahren. Da müsste man sich mehr Zeit nehmen, aber es soll ja noch mehr Karpathos-Urlaube geben. Aber allein der Ausblick von Othos war das schon wert.
Wir erreichen die Westküste und ich befürchte schon unser kleiner Toyota wird gleich von der Strasse geweht, so kräftig blässt der Wind. Müssen sogar die Autoscheiben schließen.
Abends geht es wieder ins Glaros. Endlich können wir mal länger mit Sofia reden. Sie ist wirklich die Seele der Taverne, egal wie hektisch oder voll es ist, sie hat immer nettes Wort für ihre Gäste. Und da war doch noch was: Genau!!!!! Natürlich viele Grüße von Steffi und Frank an Sofia!!!!! Da sind sehr viele Leute in Arkasa trauig, dass ihr dieses Jahr nicht kommt
Dann der kulinarische Höhepunkt: D e r g e g r i l l t e K a l a m ar. Da machen meine Geschmacksnerven heute noch Freudensprünge, wenn ich daran denke, einfach köstlich.
Anschließend Abendstimmung am Strand, Abendrot und tolle Brandung. Die Wellen brechen sich heute besonders heftig an den Felsen. Beeindruckende Bilder....
Es wird mal wieder Zeit für einen (na ja, man sagt immer einen
) Absacker in der Stema Bar. Wir haben das Team da schon richtig lieb gewonnen. Da ist neben dem bald stolzen Vater Manolis, Nina, Studentin aus Wien, auch schon lange von Karpathos und Griechenland infiziert, die uns immer freundlich begrüßt und mit der wir so viele angenehme Gespräche haben, die nette Justine aus Serbien und der mit 21 Jahren schon alte Karpathos-Haudegen George, Student aus Norwegen. der jetzt schon zum 15x!!! auf Karpathos ist, also zum ersten Mal mit 6 Jahren. Ouzo und Mythos fließen, meine Tochter bleibt zunächst beim alkoholfreien Cocktail....
Wieder ein wunderschöner und ereignisreicher Tag zu Ende
Fortsetzung folgt......