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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Di 27. Jul 2010, 22:39 
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..danke, danke, da kommt auch noch was.

Ja hätte auch schiefgehen können, habe wohl vorher auch die richtige Einstellung gehabt. Vor 26 Jahren hätte ich auch manches kritischer gesehen. Da wären Sonneschirme ja schon verdächtig gewesen :)

Liebe Grüße

Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Do 29. Jul 2010, 23:43 
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..kreative Pause beendet, weiter gehts:

14.7.2010: Lefkos und Messochori:

Gestern abends wieder ins To Steki, wieder unglaublich gut und viel. Wir kugeln uns an der Stema Bar vorbei, da passt kein Mythos oder Ouzo mehr rein. Ausklang des Tages am Strand von Agios Nikolaos, Abendstimmung mit toller Brandung.

Erstes Ziel heute ist Lefkos. Schon damals den Bericht in der Geo von Bjön Engholm gelesen, später ja auch im Buch "Karpathos, Ankerplatz im Meer der Sehnsucht". Deshalb ähnlich gut vorbereitet wie bei Amopi, nur mit dem Unterschied, dass ich Lefkos nicht von früher kenne. Die Fahrt entlang der Küste beindruckt (das gilt auch für die Ostküste) immer wieder. Wellen krachen an schroffe Felsen, gebirgig, phantastische Ausblicke: Wilde, karge Schönheit, das ist Karpathos. Erster Eindruck von Lefkos: Weit verstreute Häuser, ist wohl viel gebaut worden, der Hafen mit vielen Tavernen und einigen Booten und wunderschöne Buchten. Sicherlich, genauso wie Amopi, heute ziemlich touristisch ausgerichtet. Zuerst gehen wir zum Strand Frangolimionas, wo der Wind ziemlich Kräftig ist mit hohen "Hawai-Wellen". Zu viel Betrieb ist hier nicht, doch meiner Tochter sind die Wellen doch zu heftig und wir wählen deshalb mal das Kontrastprogramm zu gestern: Es geht zum gut besuchten "Hafenstrand". Meiner Tochter gefällt der Sandeinstieg ins Wasser, ich bin überrascht , das man trotz der vielen Leute auch hier herrlich relaxen und lesen kann. Dauerhaft bevorzuge ich aber schon die eher einsamen Stellen, da kommt ja auch im Laufe der Berichte noch ein ganz besonderer Ort....
Mittags gönnen wir uns in der Strandtaverne noch ein Sandwich und Frappe bzw. Cola. Schade, dass wir es während unseres Urlaubs nicht mehr geschafft haben, die anderen Strände und Buchten von Lefkos zu endecken. Schon mal vorgemerkt, für die nächsten Jahre.
Im Zusammenhang mit Lefkos fällt mir eine Passage vom MM-Reiseührer (meine Ausgabe von 2004) ein:
"Am farbenfrohen Fischerhafen sitzt man am Abend sehr schön. Hier trifft der Pauschaltourist auf den Rucksackreisenden, und so manche interessante Kontakte werden geknüpft."

Deshalb mal ein kleiner Zwischenruf:

Wo sind eigentlich all die Rucksacktouristen geblieben?

Ich war ja selber einer. Einfach losfahren, ziellos, spontan ein Ziel aussuchen, ein Quartier mit Schlafsack am Strand. Man hat sie überall in Griechenland getroffen: Am Flughafen, am Bahnhof, am Hafen. Die letzten Hippies, die Freaks, Weltenbummler, Lebenskünstler und Aussteiger. Oder halt nur für in paar Wochen losziehen, von Insel zu Insel und dann da bleiben, wo es einem gefällt. Auch damals im Hafen von Pigadia waren sie reichlich vertreten. In Amopi/Lakki und Kastellia. Leute, die schon viel gesehen und erlebt haben. Die hatten immer interessante Dinge zu berichten wie: " Wir waren gerade 3 Monate in Indien, wollen jetzt auf Kreta bei der Orangenernte helfen, dann mal sehen. " "Wir bleiben bis Ende Oktober hier, dann gehts mit dem Schiff weiter nach Israel und Ägypten." "Da gibts eine Bucht, da kann man gut am Strand pennen."..wir sind per Anhalter über Jugoslawien gekommen." Oder meine Begegnung in Athen mit einem Paar aus Holland, das mit dem Fahrrad bis nach Griechenland gefahren war. Der Australier, den wir damals auf Korfu getroffen haben. Er war schon 2 jahre in der Welt unterwegs. Dann gab es natürlich auch die Luxusversion: Mit dem Rucksack von Insel zu Insel, Hotels aber schon vorgebucht. Es gab aber auch die gestrauchelten, besonders auf Kreta, die in Herkalion für ein paar Drachmen betteln gehen mussten. Scotty, der berühmte letzte Hippie von Matala, soll heute nach einem Schlaganfall in einem Pflegeheim auf Kreta leben.
Wo sind sie alle geblieben? Auf Karpathos habe ich keine Rucksacktouristen mehr gesehen. Vielleicht im Norden der Insel? Sind sie heute noch auf anderen Inseln unterwegs?

Zurück zu meinem Bericht:

Weiter gehts durch die grandiosen Berge Richtung Messochori, die Spuren des Waldbrandes vor ein paar Jahren sind immer noch zu sehen. Dann Messochori: Ruhe, Stille, enge Gassen, man scheint hoch über dem Meer zu schweben, welch ein Ausblick. Im Garten gibts Granatäpfel, Feigen, Zitronen und eine Blumenpracht. Die meisten hier waren ja sicher schon bei Manolis und seinem treuen Begleiter Mortis im Cafe Skopi. Wir werden auch von Manolis herzlich begrüßt. Gerade heute findet hier eine Beerdigung statt. Eine Frau, die zuletzt auf Rhodos gewohnt hat, aber auf Karpathos geboren wurde, findet in Messochori ihre letzte Ruhe. Manolis erzählt uns von seiner Tochter, die auf Rhodos lebt. Zu viel Stress dort und davon hat sie jetzt eine Allergie bekommen. Er kennt natürlich auch die Stema Bar in Arkasa und fragt gleich nach einem Österreicher, der in Arkasa mit seiner Frau und zwei Kindern Urlaub macht. Von der Beschreibung kenne ich ihn vom sehen aus der Stema Bar und aus dem Glaros. Später erfahre ich, dass er und seine Frau die österreichische Band "Achtung Liebe" sind, von denen das Lied "Jassas" stammt, was immer in der Stema Bar gespielt wird. Hat irgendwie alles einen Zusammenhang auf Karpathos :)

Zuhause (kann man wohl inzwischen so nennen :) )im Montemar gibt es noch eine Überraschung. Auf unserem Herd steht leckere Bohnen- und Linsensuppe von Captain Mike`s Frau.

Nach der "Vorspeise" dann noch ins Glaros und später warten noch Manolis, Nina, George, Mythos und Ouzo in der Stema Bar auf uns.
Morgen machen wir eine Bootstour, davon bald mehr...

Fortsetzung folgt......


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Fr 30. Jul 2010, 11:33 
Hallo Zenky,
sollte dich dein Weg nach Lefkos führen ? hier etwas für Seele baumeln lassen.

http://www.tonima.com/toeklekton/index.html


Pinto


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Fr 30. Jul 2010, 22:09 
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Hallo Dirk,

das geduldige Warten hat sich gelohnt, beim lesen fühlt man sich wie im Urlaub auf Karpathos, es hat nur einen Fehler, ich muss wieder auf die Fortsetzung warten ;) ;) Mein Gott woher hast du diese, alles so schön umschreibende Worte?

Lg Fee,
die in 4 Wochen und 4 Tagen am Ort des Geschehens ist


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Fr 30. Jul 2010, 22:52 
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@Pinto: Danke für den Tipp, sieht gut aus.

15.7.2010 und 16.7.2010: Bootstour nach Agios Ìonnis (?), Apella und Kira Panagia und nochmal Lefkos

Nachtrag noch zu Manolis vom Cafe Skopi: Natürlich haben wir unsere Namen dort verewigt. Sollen wohl inzwischen über 4500 Namen sein. Manolis schenkt uns noch die Karpathos DVD.

Heute schon früh aufgestanden. Wir wollen in Pigadia frühstücken. Unser Schiff soll um 9.30 Uhr ablegen. Es wird langsam heisser, in Pigadia schon um kurz nach 8.00 Uhr 30 Grad. Bei unserer Rückkehr sind es dann 37 Grad.
Gehen in unser Cafe am Hafen und bestellen ein Club-Sandwich und griechischen Kaffe. Wundern und schon, dass das ziemlich lange dauert mit unserem Sandwich, hätten wohl genauer lesen sollen. Das sind mehrere gut belegte Sandwiches, dazu auch noch Pommes, hätte eher als Mittagessen durchgehen können.
Wir entschliessen uns für die "Sofia my Love" von Vasilis. Julia und ich sind die einzigen Deutschen, sonst nur Holländer und Norweger an Bord. Wie gesagt, es ist ein sehr heisser Tag, wolkenloser Himmel. Wir setzen uns wie die meisten vorne aufs Deck, wollen Sonne und Meer geniessen. Als wir im Hafen von Pigadia losfahren, schaukelt es schon ziemlich, doch dann als wir den Schutz des Hafens verlassen, braust uns ein mächtiger Meltemi entgegen. Die ersten Brecher gehen über Bord, wir werden nass bis auf die Knochen und flüchten schließlich unter Deck. Bei der Neuverfilmung des Titanic-Films wollte ich eigentlich nicht mitspielen :lol: Denke noch, wenn wir hier "aussteigen" müssten, könnten wir vielleicht noch schwimmend das Ufer erreichen, aber bei dem Wellengang an den schroffen Felsen an Land zu kommen, keine Chance. Na ja, unser Captain führt uns "Hobby-Seebären" aber sicher in die erste Bucht. Bei der Schauckelei habe ich wohl etwas die Orientierung verloren. Ich meine, wir sind noch weit vor Apella, dabei sind wir schon nördlich von der Bucht. Deshalb kann ich auch nicht genau sagen, ob das jetzt die Agios Ionnis-Bucht ist, ich nehme es mal an. Vasilis erzählt uns, dass diese Bucht nur mit dem Boot zu erreichen ist. Und sie ist total ruhig, glattes Meer, man kann es kaum glauben nach dem Sturm da draussen. Schöne Kieselsteine, klares Wasser, wir gehen schnorcheln. Auch in dieser abgelegenen Bucht hat Vasilis Sonnenschirme und Liegen für seine Gäste aufgestellt. Und es gibt Vasilis "Taverne", zu der man einen kleinen Weg am steilen Hang erklimmen muss. Dort sind unter schützenden Bäumen Holztische und bearbeitete Baumstämme als Sitze aufgestellt. Herrlicher Ausblick über die Bucht. Vasilis und sein Team servieren uns saftige Souvlaki, Tsatsiki, Salat und Reis. Als Nachtisch Melone. Das Schlitzohr Vasilis hat hier an den Bäumen noch ein Preisschild von der "Taverna Akropolis" 7 Sterne-Restaurant, da gibts u.a. Tipota für 50 € ;) befestigt. Auf einem anderen Schild der Hinweis zu den Toiletten: WC Woman in the sea, man in the bottle. Vasilis erzählt uns, dass er lange in den USA gelebt hat und grosser Holland-Fußballfan ist (wegen der vielen Holländer, oder ob wirklich kann ich nicht beurteilen :) ) Das Endspiel Deutschland-Holland von 1974 hat er damals in New York gesehen. Als er erfährt, das wir aus Deutschland kommen, bedauert er, dass wir im Halbfinale ausgeschieden sind. Er habe schliesslich 100 € auf Deutschland gewettet und verloren und beim Endspiel 400 € auf Holland :shock:
Dann geht die Fahrt weiter. Da ich ja davon ausgegangen bin, dass wir jetzt nördlich weiterfahren müssen, bin ich total entäuscht, dass es in die andere Richtung geht. Also zu stümisch, zurück nach Pigadia? Aber die Richtung stimmt schon, aber es ist tatsächlich zu stürmisch, wir können Apella nicht ansteuern. So sehen wir den berühmtesten Strand von Karpathos nur aus der Ferne. Trotzt des Seegangs können wir aber Kira Panagia ansteuern. Jetzt mal ein anderer Blick auf die schöne Bucht vom Meer aus. Ankern in der Bucht und können vom Boot aus ins Meer springen, ewig nicht mehr gemacht. Der Spass wird mehrmals wiederholt. Zurück nach Pigadia bleibt es zwar stürmisch, aber diesmal trocken. Wir können Wind, Sonne und Wellen auf Deck geniessen. Beim Abschied entschuldigt sich Vasilis noch für das Wetter.Da kann er ja nun wirklich nichts dazu, trotzdem eine schöne Tour, übrigens pro Person incl. Essen für 29 €. Im heissen Pigadia noch einige Sachen im Supermarkt beim Parkplatz besorgt, dann zurück nach Arkasa.

Wir lassen unsere Seeabenteuer dann abends in der Stema Bar ausklingen. Gegessen haben wir ja heute schon genug.
Und meine Tochter trinkt ihr erstes Mythos, geht doch :)

Am nächsten Tag dann noch einmal nach Lefkos, wo wir einen ruhigen Strandtag verleben. Abends in unsere "Stammtaverne" Glaros. Diesmal probiere ich den gefüllten Kalamar. Auch eine Köstlichkeit, dazu Weisswein. Schwer zu sagen, was eigentlich besser schmeckt. Der gegrillte Kalamar liegt knapp vorne...

Unser Urlaub nähert sich jetzt so langsam dem Finale, bloß nicht daran denken, sonst wird aus dem täglichen Glückskloß noch ein Trauerkloß. Und ein grosses Highlight sollte ja noch kommen....., diese Oase da oben bei Spoa, dazu bald mehr.

Fortsetzung folgt......


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Sa 31. Jul 2010, 00:36 
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@Fee: Danke, woher ich die Worte habe? Weiss ich auch nicht, aber wahrscheinlich Inspiration durch eine Insel, weit draussen im Ägäischen Meer, zwischen Kreta und Rhodos.....

17.7.2010: Die Oase der Ruhe und Apella

Als ich vor ein paar Jahren anfing, mich wieder mit dem Karpathos der Neuzeit zu beschäftigen, ist mir im MM-Reiseführer gleich der Ort Agios Nikolaos bei Spoa ins Auge gesprungen. Auch Walters Berichte haben mich bestärkt: Da muss ich hin.
Wir nehmen den Weg über die Westküste Richtung Spoa. Da sehen wir auch den Einstieg zu der Strasse nach Olympos, wo Alexandra und Familie heute hinwollen. In endlosen Serpentinen geht es runter Richtung Agios Nikolaos, wieder atemberaubende Ausblicke und dann nach einer Kurve ist die Bucht zu sehen: Der kleine Hafen, nur wenige Häuser, wir fahren in eine Oase der Ruhe. Zwei kleine Buchten vorne wo die Häuser stehen mit einer Taverne, Fischerboote dümpeln im Meer, auf der anderen Seite noch eine kleine Bucht, eingerahmt von Felsen, kristallklares Meer und, obwohl es Samstag ist und einige Griechen hier sind, absolute Ruhe. Hier mal ein paar Tage verbringen, Ruhe und Meer geniessen, das wäre was. Natürlich wird hier ins Meer eingetaucht und was sich von draussen schon angedeutet hat, traumhaftes Schnorchelrevier, kleine Fischschwärme schon ganz nah am Ufer, man hat den Eindruck, die wollen sich gleich an den Strand schwämmen. Meine Tochter nimmt einen Keks mit ins Wasser und füttert die Schwärme. Am Anfang des Urlaubs habe ich mich nach so langer Schnorchelpause noch zurückgehalten, erstmal von oben beobachtet, dann mal langsam wieder abtauchen. Hier geht es schon fast wieder wie früher, wenn auch vernünftigerweise nicht mehr so tief. Aber ich kann nicht genug bekommen: Immer wieder abtauchen bis zum Grund, den Fischen hinterher oder durch die Schwärme durchschwimmen, am Grund entlangtauchen, dann langsam, schwerelos wieder zur Oberfläche. Bis mein linkes Ohr beim Druckausgleich etwas zwickt, also lieber Vorsicht, nicht übertreiben. Alexandra und Familie sind auch hier an dem anderen Strand. Hab sie aber bei einem meiner Schnorchelausflüge verpasst. Sie wollen ja heute noch weiter nach Olympos.
Hier sind wir bestimmt nicht das letzte Mal gewesen. Für mich einer der beindruckesten Orte, die ich auf Karpathos gesehen habe.
Wir wollen heute noch weiter nach Apella, auch wenn es schon später Nachmittag ist: Vom Meer aus hat es ja nicht geklappt, jetzt wollen wir es von der Landseite versuchen. Die Strecke von Spoa aus durch die schroffe und steile Felslandschaft ist auch sehr beeindruckend. Muss aber schon aufpassen, weil eine Menge Steine auf der Strasse liegen. Die Anfahrt nach Apella deutet schon an, was uns hier erwartet: Wieder eine traumhafte Bucht. Wohl aber noch unter dem Eindruck von Agios Nikolaos, erscheint es uns hier relativ voll. Jedenfalls ist es schon sehr schwierig, einen Parkplatz zu finden, muss mich mit unserem kleinen Toyota durch 2 Autoreihen "durchquetschen". Insgesamt scheinen jetzt mehr Leute auf der Insel zu sein, als in unserer ersten Woche. Die Bucht ist wirklich schön, die Farben des Meeres, das klare Wasser. Die Seite mit Sonnenschirmen und Liegen ist ganz gut besucht, auf der anderen Buchthälfte ist aber noch genügend Platz. Schade, dass wir heute nicht mehr Zeit haben.
Für den Rückweg wählen wir wieder die Ost-West-Überquerung über Othos zurück nach Arkasa.

Heute mal ausnahmsweise ins Glaros :lol: Chefsalat und Pizza, muss auch mal sein, wie immer hervorragend und sehr viel.
Ohne Absacker in der Stema Bar geht es natürlich auch nicht. All die vertrauten Gesichter, auch die, die immer nur freundlich gegrüßt haben, mit denen man nicht ins Gespräch gekommen ist. Die Gastfreundschaft hier ist wohl global ansteckend.
Manolis Frau fliegt morgen nach Dänemark. Wir wünschen ihr noch alles Gute für ihr Baby und natürlich bestellen wir noch Grüße von zwei hier bereits mehrfach erwähnten Arkasa-Fans...ihr wisst schon ;) ;) , die eine leitet ein bekanntes Karpathos-Forum, der andere schreibt sogar Bücher über unsere Insel.....


Fortsetzung folgt.......


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Sa 31. Jul 2010, 01:15 
Danke für die schöne Nachtlektüre :jaja.gif: .

Hast du eigentlich schon mal überlegt, deinen Bericht mit Bildern zu bestücken und dann (in erster Linie für dich bzw. deine Tochter) in einer pdf-Datei oder ähnlichem zusammenzufassen?
Das ist bestimmt eine schöne Erinnerung.
Und vielleicht hätte das ein oder andere Forumsmitglied ja auch Interesse daran :oops: :oo: .

Kurz zu den Rucksacktouristen.
Also so eine richtige Rucksackinsel war Karpathos noch nie.
Damals, als noch keine großen Flugzeuge dort landeten, haben sich zwangsläufig doch mal einige Rucksacktouris dorthin verirrt, das hat aber mit Einzug der Charterflüge so ziemlich aufgehört.
Die Dodekanes bieten sich ja zumindest in diesem abgelegenen Bereich auch nicht so zum Inselhüpfen an.
Die Aussage im dem Müller habe ich noch nie so richtig verstanden :kopfkratz: .

Zenky, wenn es dich irgendwann mal in den Norden verschlagen sollte, freue ich mich jetzt schon auf deinen Bericht :D .
Ich denke, dort oben würdest du dich wohlfühlen.
Du musst mir nur versprechen, einen bestimmten Strand dann in deinem Bericht nicht zu erwähnen, falls du ihn überhaupt besuchst, den Namen bekommst du dann per KM :lol: .

Liebe Grüße und Gute Nacht
Martina


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Sa 31. Jul 2010, 01:34 
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Hallo Martina,

Martina M. hat geschrieben:
Danke für die schöne Nachtlektüre :jaja.gif: .

Hast du eigentlich schon mal überlegt, deinen Bericht mit Bildern zu bestücken und dann (in erster Linie für dich bzw. deine Tochter) in einer pdf-Datei oder ähnlichem zusammenzufassen?
Das ist bestimmt eine schöne Erinnerung.
Und vielleicht hätte das ein oder andere Forumsmitglied ja auch Interesse daran :oops: :oo: .


Überlegt schon, nur ob ich das technisch hinbekomme? Habs bis jetzt auch noch nicht geschafft, mein Bild ins Profil einzustellen:)

Martina M. hat geschrieben:
Kurz zu den Rucksacktouristen.
Also so eine richtige Rucksackinsel war Karpathos noch nie.
Damals, als noch keine großen Flugzeuge dort landeten, haben sich zwangsläufig doch mal einige Rucksacktouris dorthin verirrt, das hat aber mit Einzug der Charterflüge so ziemlich aufgehört.
Die Dodekanes bieten sich ja zumindest in diesem abgelegenen Bereich auch nicht so zum Inselhüpfen an.
Die Aussage im dem Müller habe ich noch nie so richtig verstanden :kopfkratz: .


Danke, die Antwort hat mich besonders interessiert. Zu meiner Zeit damals waren in Lakki (Amopi nicht) nur Rucksacktouristen. Aber es stimmt schon, weniger als auf anderen Inseln. Ich meinte auch nicht nur die Inselhüpfer, sondern auch die, die Monate , teilweise sogar Jahre auf einer Insel gelebt haben. Das war ja besonders an den Hippiestränden von Südkreta sehr verbreitet. Früher auch mal auf Ios, Naxos oder Sifnos. Sogar mal auf Mykonos in den 60iger und 70iger Jahren.

Martina M. hat geschrieben:
Zenky, wenn es dich irgendwann mal in den Norden verschlagen sollte, freue ich mich jetzt schon auf deinen Bericht :D .
Ich denke, dort oben würdest du dich wohlfühlen.
Du musst mir nur versprechen, einen bestimmten Strand dann in deinem Bericht nicht zu erwähnen, falls du ihn überhaupt besuchst, den Namen bekommst du dann per KM :lol: .

Liebe Grüße und Gute Nacht
Martina


Ja, der Norden würde mich auch brennend interessieren. War ja damals auch in Diafani und Olympos. Zu dem Strand: ich werde schweigen:)

Gute Nacht

LG Dirk


Zuletzt geändert von Zenky am Sa 31. Jul 2010, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Sa 31. Jul 2010, 01:48 
Hippies und Aussteiger habe ich dort nie in Rudelbildung wie auf Kreta oder den Kykladen wahrgenommen.
Vereinzelt gab es mal welche, aber die sind auch mit Einzug der Pauschaltouris gänzlich verschwunden.

Letztes Jahr haben wir in Avlona ein Wohnmobil aus Heidelberg gesehen, mich hätte ja mal interessiert, ob diese Leute mit der Fähre in Diafani angelegt haben oder ob sie über die Schotterpiste nach oben gezuckelt sind (mit dem eigenen Auto nach Karpathos fahren und schon die Anreise als Urlaub betrachten wäre mein großer Traum, aber so viel Urlaub habe ich nicht :evil: ), leider haben wir sie danach nicht mehr gesehen bzw. nur im vorbeifahren und hatten nur Blickkontakt.
Tja, sowas ist auf Karpathos schon eine Sensation und man schaut genauer hin :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos nach 26 Jahren: Eine Überdosis Glück
BeitragVerfasst: Sa 31. Jul 2010, 01:55 
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Ja das wäre für mich auch ein Traum. Würde auch noch mal mit dem Zug fahren, dann aber über Italien und mit der Fähre weiter. Da muss man für Hin- und Rückfahrt schon eine Woche kalkulkieren , bei max. 3 Wochen Urlaub einfach zu viel. Damals konnte ich ja auch noch 4 Wochen unterwegs sein.
Dann lieber die ganze Zeit auf unserer Insel...aber ein Traum ist es trotzdem, so 6 Wochen Zeit...

LG Dirk


Zuletzt geändert von Zenky am Sa 31. Jul 2010, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.

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