Liebe Forumsmitglieder,
am Dienstag nach wunderschönen 3 Wochen Arkassa zurückgekehrt und nach einige Tagen der "Eingewöhnung" in das derzeit Wetterturbulente Deutschland, möchte ich hier meine Eindrücke und ein paar Erlebnisse von der Insel aus diesem Jahr beschreiben:
Zunächst will ich erwähnen, dass wir die Insel um diese Jahreszeit noch nie so grün und teilweise blühend erlebt haben.
Bei unseren Fahrten über die Insel ist mir das an vielen Stellen, die in den Jahren zuvor vertrocknet und verdörrt wirkten, aufgefallen.
Gewohnt haben wir wie immer im Montamar. Und es war wie gewohnt gut! Sehr sauber, eine herzliche familiäre Atmosphäre ... die jenigen, die das Montemar kennen, können das sicher gut nachvollziehen. Sophia hat uns mit ihren köstlichen Makkarounes bekocht, es gab selbstgebackenen Kuchen und eines Tages für das ganze Hotel Loukoumades, die ihresgleichen suchen.
Karpathos war in diesem Jahr sehr gut von Italienern besucht, was besonders am Strand Agios Nikolaos in Arkassa auffiel.
Vielleicht lag es aber auch an der frühen Zeit und den Ferien, dass ich das so empfunden habe, denn normalerweise fliegen wir etwas später.
Negativ aufgefallen sind dabei die Auswirkungen des relativ neuen AI-Hotels an der Bucht. Da wurden eine große Anzahl Sonnerschirme und Liegen exclusiv für AI-Gäste (mit blauem Armbändchen
) reserviert, welche diese aber kaum nutzten. An einem Tag habe ich ca. 30 freie Sonnenschirme gezählt, während der Rest der Liegen und Schirme nun viel enger zusammengestellt wurden und zumeist recht schnell ausgebucht waren. Mittlerweile fangen die Leute an, morgens die Liegen mit Handtüchern zu blockieren ...
Dann gab es morgentliche Gymnastik für weibliche AI-Gäste am Strand, welche lautstark per Trillerpfeiffe angekündigt wurde. Es gab Wassergymnastik (eher Wasser-Slapstick
). Dann wurde Boccia gespielt (recht nahe bei den im Sand liegenden "normalen" Urlaubern...), zuletzt wurde versucht, uns vom Volleyballfeld zu vertreiben. Begründung: man habe für die AI-Gäste das Feld gemietet. Ist natürlich Blödsinn und wir haben die Animateure warten lassen, bis wir unser 3-Satz-Spiel beendet hatten
Mein Fazit: sorry, die Zeichen der Zeit machen zwar auch vor Karpathos nicht halt, aber das passt einfach nicht dort hin!!!
Das war aber auch schon das einzig Negative während der 3 Wochen! Wobei wir uns auch nicht wirklich in unserer Urlaubsstimmung haben stören lassen. Es fällt halt auf und es bleibt abzuwarten, wie sich das weiter entwickelt.
Gegessen haben wir natürlich auch wieder sehr gut: Glaros, Dolphin, Tou Steki, Taka taka Mam, Kostas under the trees ... um nur die Wichtigsten zu nennen. Beim Gedanken an Sophias gefüllte Zuchiniblüten, dem gegrillten Kalamar, den besten barbeque-spare ripps der Welt oder auch ihrem Fava könnte ich sofort wieder ins Glaros laufen ...
Bei unserem Abschlussabend im Glaros haben wir dann mit 10 Leuten auch noch mal alles genießen können.
Schade, ein Jahr warten steht nun auf dem Programm ...
Messochori und damit Manoli im Cafe Skopi haben wir selbstverständlich besucht (und selbstgemachtes herrliches Stifado von ihm bekommen), und dort einige ruhige Stunden verbringen können, da nur wenig los war. Der Ort und die Lage bezaubern mich jedes Jahr aufs Neue und die Aussicht von dort oben könnte ich mir glaube ich niemals leid sehen
Apella haben wir lediglich von oben bewundert ... viel zu voll für uns! Die Autos standen wieder die schmale Strasse bis weit nach oben, nahezu alle Schirme unten waren besetzt. Ich habe den Eindruck, wenn ich alte Fotos mit denen von heute vergleiche, dass wird von Jahr zu Jahr mehr.
Wir haben es dann vorgezogen, wenn es uns auch bei uns am Agios Nikolaos zu viel wurde, z.B. nach Damatria oder Psoraris auszuweichen.
Mein schönstes Schnorchelerlebniss hatte ich dann auch am Psoraris in der Nähe des Flughafens:
Ganz nah bei mir und nur unweit vom Strand entfernt, durfte ich eine ca. 1m lange Muräne bewundern. Grau-grün mit gelber Maserung gefärbt glitt sie majestätisch aus einer Felsenhöhle und schwamm ein Stück parallel zu mir, bis sie wieder in einer tieferen Spalte verschwand. Ein Respekteinflößender Anblick! Diesen Moment werde ich sicher so schnell nicht vergessen!
Zum Schluss möchte ich zum einen noch das Barbecue erwähnen, zu dem wir von Michalis ins Little Paradise eingeladen wurden. Es war ein gemütlicher, gesprächiger, rustikaler Abend bei Souvlaki, Zaziki, Salat und Brot, alles selbstgemacht und total lecker ... und natürlich durfte der ein- oder andere Ouzo auch nicht fehlen. Mein Dank nochmals an Michalis!!!
Dann waren wir natürlich in der Stema Bar, in der es an einem Abend ein Live-Konzert einer griechischen Band aus Athen gab. Keyboarder, Gitarrist und zwei Sängerinnen haben bis weit in die Nacht hinein für eine tolle Stimmung gesorgt. Das war ebenso ein unvergesslicher Abend!
So, das soll es gewesen sein, von drei Wochen Entspannung pur. Das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite. Nicht zu heiss, ständig Wind (zwar an zwei drei Tagen recht stark, aber was soll`s, das kennt man ja so nicht anders), Sommer pur.
Wenn ich allerdings nun hier aus dem Fenster schaue ... Sonne, Regen, Sonne ... erinnert mich das eher an den April.
Deshalb:
LG,
Frank
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Dateikommentar: Blick vom Paleokastro
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Dateikommentar: Sonnenuntergang am Glaros in Arkassa
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