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 Betreff des Beitrags: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 21:11 
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Registriert: Mo 7. Feb 2011, 21:22
Beiträge: 147
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Jassas,
nun, nachdem wir bereits in diesem Winter auf Karpathos waren und Euch an unserer Reise mit unseren Eindrücken teilhaben ließen, wollen wir auch von unserer diesjährigen Sommerreise einige Eindrücke und Impressionen vermitteln. Wir versuchen es zumindest.
Die Zeit von Anfang Februar bis Anfang Juli verging eigentlich ziemlich schnell, zumal wir auch als „aktive“ Forumsnutzer die Beiträge über die Insel Karpathos noch intensiver gelesen und auch ausgetauscht haben, und somit die Vorfreude auf so manches „Neues“ noch wuchs. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen fleißigen „Beitragsschreibern“ bedanken, denn viele Eurer Hinweise sind für uns als „ mehr oder weniger - Karpathos- Erfahrene“ sehr informativ, und somit haben wir Dank Eurer Tipps noch Ecken entdeckt, die wir bisher noch nicht kannten.
Doch der Reihe nach… Zunächst hieß es, Geschenke einkaufen, für all unsere Freunde eine winzige Kleinigkeit…., die Tage per countdown abzählen, und dann endlich: Koffer packen (nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung, aber: schließlich geht’s ja in den Urlaub…)… und am

Montag, den 04.07.

war’s dann soweit. Wir fuhren also am frühen Nachmittag mit dem Auto Richtung München, um im Flughafenhotel die günstige „park-sleep-and fly“-Variante zu nutzen, denn der Urlaub soll ja schon entspannt losgehen… Der Abend klang aus mit einem Essen beim Italiener (griechisch essen können wir dann die nächsten 14 Tage bestimmt zur Genüge... Mal sehen, Ihr werdet’s erfahren...)

Dienstag, 05.07.

Nach einer Übernachtung wurden wir mit einem sehr reichhaltigen Frühstück „verabschiedet“ und anschließend mit dem komfortablen Airportshuttle zum Flughafen MUC gebracht. Dies ist eine wirklich gute Variante für all diejenigen, die nicht in unmittelbarer Nähe eines Flughafens wohnen… Wir jedenfalls sind die letzten Jahre begeisterte „park-sleep-and fly“-User“… Okay, nachdem wir eingecheckt und die Koffer abgegeben hatten, warteten wir darauf, daß es endlich losgeht in Richtung Süden… Die Zeit verging dann sprichwörtlich „wie im Flug“, und wir landeten ziemlich pünktlich um 17.55 Uhr local time auf Karpathos. Spannend ist natürlich immer: Gibt’s irgendwelche Veränderungen seit dem letzten Besuch? Naja, der war ja bei uns erst 5 Monate her… Ja, der erste Unterschied lag schon darin, daß wir heuer wieder in den Zubringerbus klettern mussten, der uns zum Flughafengebäude fuhr (albern eigentlich, denn die wenigen Meter zum Bus sind wohl genauso weit entfernt, wie die wenigen Meter zur Empfangshalle > aber Vorschriften sind eben Vorschriften, auch wenn die wohl im Winter nicht galten… es ist eben wie’s ist…) Nun ja, während ich am Kofferband auf unser Gepäck wartete, traf sich Oliver schon mit der Dame von der Autovermietung, um die „Wagenschlüssel“ in Empfang zu nehmen. Es dauerte nur wenige Minuten seit unserer Landung und wir konnten in Richtung Pigadia „düsen“, um zunächst an der Tankstelle rechter Hand (1,73 € pro ltr. Benzin) den kleinen Fiat Panda voll zu tanken, man weiß ja nie… sicher ist sicher… Dann ging die Fahrt weiter über Aperi nach Kira Panagia, um dort unseren Freund Kostas zu begrüßen. Auf dieser Fahrt bemerkten wir natürlich sogleich: Die Insel ist grüner als in den vergangenen Sommern, denn der Regen hatte seine Spuren hinterlassen. Überall blühte es noch am Wegesrand, und es duftete so herrlich und intensiv nach Thymian – einfach wunderbar. Ich wünschte, den Geruch könnte man mit nach Hause nehmen?!? Die blühenden Oleanderbüsche sind uns in den vergangenen Jahren nicht wirklich so aufgefallen… Nach kurzem Stopp zwischen den heißen Felsen Kira Panagias fuhren wir dann weiter nach Spoa in unser geliebtes Kafenion zu Anthoula und Georgios. Dort wurden wir herzlich empfangen und sogleich nicht wieder losgelassen, denn alle dort Anwesenden wollten wissen, was so in den letzten Monaten Privates und auch Sonstiges in Germania passiert sei… und so wurde es ein „längerer“ Abend mit köstlichem Essen = Artischockensalat und Makkarounis und vorzüglichen Getränken :yamas: (die einfach auf dem Tisch standen, obwohl wir sie gar nicht bestellt hatten), ohne, daß wir zunächst in „unserem Haus“ angekommen waren. Dort wurden wir natürlich genauso herzlich von der Familie empfangen. Als wir in „unser“ Zimmer kamen, stand bereits eine mit Aprikosen und Pflaumen gefüllte Obstschale auf dem Tisch. Wir waren allerdings zu müde und schon zu gesättigt, um dies auch noch an diesem Abend genießen zu können… Aber dafür gab’s ja die folgenden Tage… und, wer sich an unseren Winterbericht erinnert, der ahnt schon, wie’s ungefähr weitergehen wird…. :essen:

Mittwoch, 06.07.

Ausschlafen… bei offener Balkontür vom Wind und von den Sonnenstrahlen geweckt zu werden, das Meer zu hören… auf’s Wasser zu blicken… was gibt’s Schöneres??? Und, das mit der Gewissheit: Der Urlaub hat ja gerade erst angefangen, und wir haben noch sooooooooo lange vor uns….
Okay, wir packten unsere „7 Sachen“ aus und wollten auf dem Zimmer frühstücken (einfach, wie wir’s dort so lieben – mit Feta, Weißbrot, Oliven, Nescafe usw.) – nichts da, es klopfte an der Tür, und die Tochter des Hauses lud uns ein, ein gemeinsames Frühstück mit der ganzen Familie einzunehmen. Warum eigentlich nicht? Wird bestimmt nett... Doch, daß wir mehrere Stunden zusammen saßen und aßen , ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht; auch nicht, daß das „breakfast“ uns zu Liebe „ziemlich“ europäisch wurde, mit Spiegeleiern (jeder von uns bekam 4 Spiegeleier – ja Ihr lest wirklich richtig: 4 Eier!) und noch dazu frisch gebackenes Weißbrot, Käse, Feta, Oliven, Schinken, selbstgemachte Aprikosenmarmelade (davon haben wir auch ein Glas jetzt hier zu Hause – hmmm lecker), Melone... Wir aßen und schwatzten, schwatzten und aßen und vergaßen dabei wohl ganz und gar die Zeit > es war früher Nachmittag geworden. Wollten wir nicht auch mal zum Strand, wollten wir nicht baden, wollten wir nicht noch die Freunde in Aperi besuchen??? Wollten wir! Doch vorher unternahmen wir mit unserem Wirt noch einen Abstecher zu seinem Olivenhain und konnten uns aus dem dortigen Hühnerstall für die nächsten Tage frische Eier holen. Tolles Gefühl für uns Stadtmenschen, „wirklich frische Eier“ direkt vom Huhn zu bekommen... Okay, dann ging’s freilich wieder in Anthoulas Kafenion, um für diesen Tag „Hello“ zu sagen: Wir sehen uns am Abend – see you later! Und dann endlich in Aperi angekommen, trafen wir Vassily und Maria – wir waren glücklich, sie bei guter Gesundheit anzutreffen. Auch dort gab’s zunächst greek coffee sowie watermelon (nur zwischendurch, as an appetizer), denn hungrig waren wir ja nun wirklich nicht. Wir verabredeten uns für die nächsten Tage entweder in Spoa oder in Aperi – we’ll see. Als Wegzehrung gaben sie uns auch für die bevorstehende Zeit natürlich Essereien mit, alles Eigenanbau: Gurke, Tomaten, Öl, Honig und selbst gesammeltes Meersalz... Jetzt aber endlich nach Agios Nikolaos zum Strand ins Wasser – endlich – 24 Grad warm war’s – ruhig – glasklar – ohne Wellen. So anders, als noch vor wenigen Wochen im Winter! Kaum wiederzuerkennen! Plötzlich lag das Meer da, wie ein Brett, bewegungslos und glattgebügelt. Zum Schwimmen und Schnorcheln ein Paradies – our little paradise: so quiet (so lieben wir es). Wir genossen die restlichen Sonnenstunden am Strand und auf ging’s ins Zimmer. Dort stand: etwas zum Essen! Wie sollt’s auch anders sein? Ihr werdet denken, die beiden fahren nur nach Karpathos, um sich mal richtig „durchzufuttern“ - was sollten wir aber tun? Die Gastfreundschaft der Karpathioten ist einzigartig und so herzlich, also: wir aßen abermals und die gefüllten Zucchiniblüten waren eine Wucht! :schleck: Dann ging’s noch zu Kostas’ Eltern nach Spoa; die bereits auf uns warteten. Auch dort wurde wieder aufgetafelt. Salat, Fleisch, Obst und auch als Wegzehrung gab’s: eine Tüte voller Obst aus dem Garten! Der Kühlschrank im Zimmer füllte sich von Stund’ an und wurde bis zum 19.07. kaum leerer!?! Eigentlich wollten wir ja noch zur „souflaki-night“, die mittwochs, samstags und montags in Anthoulas Kafenion sehr begehrt ist und von allen Spoiten und auch von Touristen sehr gern angenommen wird, bekamen aber keinen Bissen mehr hinunter. So sollte der abendliche Besuch im Kafenion nur „flüssig“ werden – reicht ja auch, doch weit gefehlt: plötzlich stellte uns Georgios zwei Souflakispiesse auf den Tisch, mit dem Spruch: Kali Orexi!!! - und Obst in einer Tüte zum Mitnehmen – mal für den Strand so zwischendurch – gab’s eben auch noch.......
Wir freuten uns, daß wir u.a. auch „Amerikanis“ wieder trafen, die wir zuletzt vor einem Jahr gesehen hatten. „Hey, You’re here again and How are you????” We had a lot of fun... und so ging der 2. Tag auf AOK zur Neige… :nacht:

Donnerstag, 07.07.

An diesem Tag ging’s nun endlich länger zum Strand; wir waren ja auch hier, um zu entspannen :love-aok: , und wo ist das für uns am besten möglich? Am Meer natürlich… So verbrachten wir fast den kompletten Tag am Wasser, und am Abend waren wir mit unserem Freund Kostas verabredet. Da wir aber im Forum gelesen hatten, daß die Tochter von Giannis Chapsis in Othos in der kleinen Galerie noch Bilder ihres Vaters verkauft, fuhren wir zuerst über Aperi und Volada (bei herrlichem Abendlicht > die Berge sehen um die spätere Uhrzeit aus, als wären sie gezeichnet) nach Othos. Dort trafen wir leider zu späterer Stunde niemanden mehr an. Zum Glück aber saßen einige Frauen aus Othos vor dem kleinen Lebensmittellädchen, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Galerie befindet, und als wir sie ansprachen und nach der Tochter von Giannis Chapsis fragten, riefen diese sie an - es dauerte gar nicht lange und sie kam die Straße entlang. So kamen wir in den Genuß, uns abermals in der kleinen Galerie umzuschauen und noch einige Kacheln und Bilder zu erwerben.
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Chapsis’ Tochter erzählte uns, sie hat noch mehrere vorrätig und ist stolz, sie an Liebhaber verkaufen zu können. Nach dem Besuch in Othos – es war inzwischen dunkel geworden – fuhren wir nach Kira Panagia, um dort in der Taverna No. 1 zu speisen (Lamm mit Kartoffel sowie Bifteki und Tzatziki >>> sehr, sehr gut!!!) Anschließend ging’s gemeinsam mit Kostas zurück nach Spoa in Anthoulas Kafenion, in dem 8 Spoiten eine heftige lauthalse Diskussion führten (die wir leider nicht verstanden, da wir der griechischen Sprache nicht mächtig sind). Nur soviel: es war wohl eine politische Diskussion… Der Abend zog sich für uns noch etwas in die Länge, und wir genossen die Zeit mit unseren Freunden.

Freitag, 08.07. (für uns ein ganz besonderer Tag)

Warum? Nach griechischer Zeit war es halb 2 Uhr morgens als wir einen Anruf aus Deutschland bekamen: In unserer Familie ist ein kleines gesundes Mädchen zur Welt gekommen!!! Wie schön!!! Wunderbar!!! Wir sind glücklich!!!
Diesen Tag wollten wir nicht am Strand von Agios Nikolaos verbringen, sondern, nach einem Kurzbesuch in Kira Panagia, fuhren wir weiter in Richtung Airport, um am Diakoftis Strand zu baden.
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So schön es auch dort ist, und die Lagune für uns einzigartig erscheint, lange können wir aber nicht bleiben. Erstens ist der Wind so stark, daß der Sand am Körper peitscht und zweitens ist dort kein Schattenplätzchen, so daß wir es als „noch Blässlinge“ nicht zu lange aushalten (ein Sonnenbrand muß ja nicht unbedingt sein).
Okay, weiter geht’s in Richtung Surfstrände (erst an der Westküste entlang) und später nach Afiartis zu Chris Schill. Dort trafen wir Elke und richteten Grüße von einem unserer Freunde aus Deutschland aus, der auch jährlich zum Surfen nach Karpathos kommt. Leider sind wir keine Surfer; es ist trotzdem für uns jedes Mal spannend, einfach nur zuzuschauen, wie diese „Künstler“ über’s Wasser „brausen“…
Nun sollt’s aber wieder zurück Richtung „Heimat“ also, nach Norden gehen – die Tankstelle „nahmen wir noch mit“, und in Pigadia hielten wir abermals, um einige Einkäufe zu erledigen. Leider gab’s im Germanos-Geschäft nicht die erhoffte SIM-card und Anna erklärte uns: „Next Wednesday, maybe???“, aber keiner kann sagen, ob das Schiff tatsächlich ankommen wird (das nur am Rande: das Schiff kam zwar, aber die Karte natürlich kam nicht – bis zu unserer Abreise nicht; deshalb mehrmals Besuche im traffic cafe in Pigadia am Hafen oder im Internet-Kafenion in Spoa). Okay, uns „hüngerte“ >>> wir spazierten während der Nachmittagszeit durch Pigadia (es waren natürlich nur wenige Menschen dort) und ließen uns jeweils ein Gyros-Pitta (2,40 € pro Person und super lecker) schmecken (empfehlenswert das kleine Restaurant, vom Hafen (Brunnen) kommend die Straße zum Taxi-Stand aufwärts, die vorletzte Taverne rechts vor der Ecke). Da es um diese Zeit selbstverständlich ziemlich heiß in Pigadia und der Stadtbummel somit nicht ganz so erträglich ist, fuhren wir nun wieder zurück, trafen unterwegs zufällig noch Maria und Vassily aus Aperi und hatten vor, nochmals zum Strand nach Agios Nikolaos zu gehen.
Dort warteten schon Kostas’ Eltern auf uns und so genossen wir die Zeit am und im Wasser. Den Abend verbrachten wir dann in Spoa im Internet-Kafenion und, wie das auch bei den Griechen so üblich ist – man wechselt die Lokalität –, auch noch bei Anthoula. Wir fühlen uns einfach wohl inmitten der Dorfgemeinschaft von Spoa!

Samstag, 09.07.

Ein neuer Tag, mehr Wind – es wird immer windiger, trotzdem: relaxen am Strand und am Mittag Essen in Popis Taverne an der Strandpromenade von Agios Nikolaos (es war gut: Thunasalat, karpathiotische Shrimps und „backed feta from oven“ können wir empfehlen) – wieder Strand und nette Gespräche mit Bekannten aus Spoa… Für den Abend hatten wir uns abermals die „souflaki-night“ in Spoa vorgenommen, jedoch erst zu späterer Stunde, denn es ist ja bekanntlicher Weise unüblich, wie in Deutschland so früh zu „mahlzeiten“… So besuchten wir erst noch Maria in ihrem Haus in Spoa, und nach kurzen Aufenthalt im Internet-Kafenion fuhren wir Richtung Finiki, vorbei an Mesochori – wir sahen einen wunderschönen Sonnenuntergang – um dort an der Westküste einen Bekannten zu treffen. Es war ein schöner Abend. Natürlich klang auch dieser wieder in Anthoulas Kafenion aus – wie sollt’s auch anders sein – mit Rotwein und mit netten Gesprächen….

Sonntag, 10.07.

Wir hatten uns einen Besuch in Olymbos vorgenommen, doch nicht tagsüber, sondern erst am späteren Nachmittag, also ging’s vormittags zum Strand > der Wind wurde wohl heftiger; 7-8 Bft hatte es sicher, und die Schaumkronen auf den Wellen wurden stärker. Die Surfer hat’s bestimmt gefreut… Also, die Fahrt nach Olymbos wurde spannend, zumal wir von vielen Einheimischen schon den Straßenzustandsbericht im Vorfeld gehört hatten und einen Vergleich zum Winter ziehen wollten, nach dem durch die Regengüsse soviel zerstört worden war.
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Naja, zu diesem Thema wurde ja nun schon so viel im Forum diskutiert und wir wollen’s dabei belassen, zumal wir die detaillierten Abschnitte im Extra-Thread schon von Karpathos aus beschrieben hatten. Erstaunlich für uns waren allerdings auch die neu asphaltierten Strecken und die bereits vorhandenen Leitplanken. Das dies auf einmal so schnell gehen würde, hätten wir im Winter wirklich nicht vermutet – ganz ehrlich nicht! Okay, die Ausblicke während der Fahrt sind jedes Mal atemberaubend und immer wieder schön, und auch Oliver als Fahrer muß ab und zu stoppen, um die Ausblicke genießen zu können. Die Fahrt geht natürlich jetzt etwas schneller, somit hatten wir in Diafani noch etwas länger Zeit… und das war auch gut so, denn „halb“ Diafani war auf den Beinen zum sonntäglichen mobilen Markt. Ob dies allerdings an jedem Sonntag so stattfindet, wissen wir nicht. Jedenfalls standen unten am Wasser an der Uferpromenade ein voll mit Pflanzen gepackter pick up (Palmen, Balkonpflanzen, Blumenkübel u.v.m.)
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und dazu kam ein mehrfach ausklappbarer Transporter mit Haushaltswaren und einem unablässig laut tönenden Megaphon, welches diese Waren anpries: Ohne Pause hörten wir „…ed e nadro….“ Was das heißt, keine Ahnung. Noch auf der Rückfahrt mussten wir lachen und ich wiederholte diese von uns so verstandenen Wortfetzen ständig (albern, wie ein Kind, aber sooo schön….)… Ob Jung oder Alt, die Einwohner von Diafani waren begeistert vom Haushaltsangebot – wir natürlich auch –, und wir wunderten uns, warum gerade an diesem Tag so viele Besenstiele verkauft wurden???
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Eine Erklärung dazu können wir nicht geben – vielleicht wüßte Giannis Chapsis dies zu zeichnen; ganz sicher!!!??? Ihm wäre bestimmt eine lustige Geschichte dazu eingefallen… Okay, Bilder am Brunnen und Fotos an der ausschauhaltenden Frau gehören einfach dazu,
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und nach diesem Spaziergang entlang des Wassers ging die Fahrt zurück in Richtung Olymbos, aber nicht, ohne vorher am Schweinestall zu halten und dort meine geliebten Borstentiere zu „begrüßen“. So sollt’s sein, und endlich kamen wir in Olymbos an. Wir erfuhren vorher, daß die Gemeinde Geld für unterirdische Elektroleitungen bekommen hat, und wir waren erstaunt, daß der Bau der modernen Straßenbeleuchtung bereits in vollem Gange war. Nun ging’s ins fast touristenleere Olymbos per Fuß – nur 4 Italiener trafen wir (es waren heuer hauptsächlich Italiener am Start?!?). Und genau diese Italiener haben wir schon am Vortag in Popis Taverne in Agios Nikolaos kennengelernt – Zufall eben)… wir kamen vorbei am Souvenierladen bei Poula , überreichten Fotos vom letzten Jahr und gingen weiter zu Sophia in den Schusterladen. Leider war der Schuhmacher selbst nicht im Geschäft, auch das Radio Olymbos lief „wie von Geisterhand“ allein und unbemannt.
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Na, geht ja – wissen wir…. Jedenfalls war’s interessant für uns, die Technik zu bestaunen. Sophia richtete Grüße an Freunde in Deutschland aus, mit der Bitte, der Insel im nächsten Jahr doch wieder treu zu sein?!? An der kleinen Platia trafen wir dann auch bekannte Gesichter des Winters (wie sich’s doch gleicht) > hinein ins Eckkafenion und Andonis lud uns ein auf einen greek coffee : „What’s up?“ – talk – talk – talk…. In einem der neueren Restaurants neben der Kirche spielte ein Musiker auf seiner Lyra, doch außer uns keine anderen Gäste weit und breit… Tja, so lauschten wir einen Augenblick der Musik und gingen dann weiter Richtung Milos Taverna; auf dessen Weg wir den Priester von Olymbos Papa Giannis trafen, der uns begrüßte und fragte: „Are you here again, and not in winter???“
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Wir lachten, denn er konnte sich noch an unsere Begegnung während der kühlen Tage erinnern… So ist’s manchmal…. Bevor wir zur Milos Taverna kamen, genossen wir noch die wunderschöne Abendstimmung. Obwohl wir die Sonne genau an dieser Stelle schon öfters ins Meer tauchen sahen, ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis – die Mühlenflügel im Vordergrund sind ein tolles Fotomotiv (haben sicher die meisten von Euch auch schon „festgehalten“...). Aber dann freuten wir uns auf unser Abendessen: Makkarounis, Artischocken-Moussaka, gebackener Feta, frischstes Weißbrot aus dem hauseigenen Backofen und als „Bonbon“: Loukoumades > lecker wie immer dort! Ein guter Tropfen des griechischen Weins gehörte natürlich auch auf den Speiseplan, bzw. auf die Getränkeliste!?! Natürlich kamen wir auf dem Rückweg wieder an der kleinen Platia vorbei – dort saßen unterdessen mehrere Olymbiten, die uns sofort wieder einluden. Mit einem sehr netten Mann – er hat seiner Zeit mal in Stuttgart und auch in Wuppertal gearbeitet – konnten wir uns sogar auf deutsch unterhalten. Er war mächtig stolz, seine Sprachkenntnisse zum Besten bringen zu können. Es war so nett, und der Metaxa schmeckte phantastisch. Metaxa mundet ja auch zu Hause gut, aber in dieser einzigartigen Umgebung, in dieser Atmosphäre ist’s unübertroffen…. zumal aus dem Nachbarkafenion leise Mantinaden bei Lyra und Lauto zu hören waren... Livemusik, versteht sich! In dieser Stimmung verabschiedeten wir uns von den olymbitischen Männern – es waren ja nur Männer auf dem Dorfplatz – und wir trotteten den Weg in Richtung Parkplatz zurück, auch etwas melancholisch, wie die Musik, die wir zuvor hörten, aber dennoch gut gelaunt. Die Fahrt zurück nach Spoa ging relativ schnell – es war warm – es hatte noch 28 Grad, doch mit AC im „Wagen“ kein Problem. Okay, Ankunft in Spoa, wo kehrten wir noch ein? Bei Anthoula und Goergios selbstverständlich, um auch dort noch einen „Griechischen Wein“ zu uns zu nehmen. :trink:

Montag, 11.07.

Nun sind wir schon eine Woche unterwegs... Auch heute wollten wir den Tag am Strand verbringen – einfach nur so, nichts tun, die Zeit genießen, schnorcheln, schwimmen, lesen, relaxen... und so taten wir’s auch... Mittags schnell auf dem Zimmer etwas gegessen und dann wieder zum Strand. So war’s geplant ... Nachdem wir unseren Salat verzehrt hatten, klopfte es mal wieder an der Tür und unsere Wirtin stand mit einer Schüssel voller gefüllter Weinblätter vor uns, so ca. 60 an der Zahl... sie hatte diese gerade für uns frisch zubereitet und wir sollen doch mal probieren... (Übrigens, am Folgetag sollten wir nochmals eine solche Schüssel bekommen, haben wir aber dankend abgelehnt, in Betracht unseres derzeitigen Körpergewichtes!?!) Okay, wir faulenzten dann doch wieder am Strand und hatten beschlossen, am Abend nach Pigadia zu fahren, was wir dann auch taten. Dort fanden wir auch das traffic cafe, in dem wir u.a. unsere e-mails abrufen (wir wollten ja die Fotos der kleinen Nichte sehen) und im Forum stöbern und antworten konnten. Es sitzt sich wunderbar in der ersten Reihe des Cafes mit herrlichem Blick auf den Hafen.... Ein Bummel durch das abendliche Pigadia und die kleinen Gassen blieb natürlich nicht aus (schließlich sollten ja auch für die Familie, Freunde und Verwandte noch ein paar Mitbringsel besorgt werden)... Danach aber wollten wir noch zum Abendessen fahren, und da wir heuer noch nicht bei Kostas „Under the trees“ waren, ging unsere Fahrt über Arkassa und Finiki „straight“ in sein neues Restaurant. Wow! Was für ein schöner Platz! Den Sonnenuntergang haben wir zwar verpasst, aber es gibt ja noch genügend Abende, dies nachzuholen. Da wir noch vom „alten“ Restaurant wußten, daß die Kalamaris und pork chops sehr lecker sind, bestellten wir diese auch heuer wieder und waren nicht enttäuscht. Im Gegenteil – einfach phantastisch!
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Auch das Tzatziki ist vorzüglich – wirklich zu empfehlen (und natürlich die frittierten Zucchinisticks – die wir an 2 noch folgenden Abenden dort gegessen haben!!! Hmmm – so wunderbar!!!!) Die Rückfahrt nach Spoa ging dann über Lefkos und Mesochori – also, fast große Inselrundfahrt für uns Zwei -, doch nicht ohne bei Anthoula und Georgois den abendlichen Absacker zu nehmen und mit den Freunden zu plaudern.

Dienstag, 12.07.

Nach ausgedehntem Frühstück wollten wir zum Strand. Doch, wo war Ollis Sonnenbrille??? Gesucht und gesucht... und nicht gefunden – er muß sie in Pigadia beim traffic cafe verloren haben; also, auf nach Pigadia und nochmals suchen... (leider vergeblich) – Auf dem Weg nach Pigadia stoppten wir noch in Aperi bei Maria und Vassily, um uns für den Mittwoch Abend zu verabreden... (Übrigens, in Pigadia am Hafen gibt’s jetzt auch einen TÜV > ist neu).
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Dann wollten wir aber dennoch zum Strand, und wir fuhren wieder Richtung Flughafen, um am Diakoftis – einem unserer Lieblingsstrände – zu baden. Vorher hielten wir allerdings in einem für uns neuen Supermarkt an der Straße oberhalb von Amopi. Toll sortiert > mit einem Superfahrstuhl (wie im 4-Sternehotel?!?) in die obere Etage, wo Haushaltswaren angeboten werden. (Dies übrigens nur am Rande: sowohl der Gergantsoulis market, als auch dieser neue Supermarkt akzeptieren Kreditkarten...)
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Okay, am Diakoftis Strand war’s schön wie immer und auch windig wie immer, deshalb beschlossen wir, weiter Richtung Arkassa zum Agios Nikolaos Strand zu fahren. Dort waren uns allerdings zu viele Menschen am Strand und die Sonnenschirme standen ja so eng, daß man wohl den Hauch vom Nachbarn spüren kann. Sorry, für alle Arkassa-Strand-Fans... aber wir zogen es vor, lieber beim Montemar einen Einblick zu bekommen und Capitain Mike zu begrüßen. Er war sehr nett; Fotos wurden geschossen und Grüße nach Deutschland und Austria ausgerichtet...
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Doch wir durften nicht so einfach fahren, ohne ein paar Kräuter aus seinem Garten mitzunehmen.
Dann wanderten wir bei sengender Hitze durch Arkassa, ein hübscher kleiner Ort mit viel Charme – die Fahrt führte über Finiki in Richtung Berge, denn wir wollten zu Thanassis auf die Lastos-Alm. Der Weg dorthin war wunderschön, einsam, keiner begegnete uns – wer fährt auch schon am Nachmittag dorthin? Entweder sind es die Wanderer am zeitigen Morgen oder die Einheimischen abends, doch selten zu dieser Zeit… Wir sind eben anders, und als wir ankamen, wurden wir sehr herzlich von Thanassis und seiner bulgarischen Gefährtin Silvia begrüßt.
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Das Essen (Kali Limni-Ziege und Makkarounis) war wie immer phantastisch und überaus reichhaltig. Thanassis wollte uns dann noch Tomaten und Eier mitgeben, was wir allerdings ablehnen mußten, denn unser Kühlschrank war ja bereits überfüllt. Dann, so dachten wir, es wäre Zeit zum Baden, also, auf nach Achata, da waren wir einige Jahre nicht mehr. Es liegt auf dem Weg und wir fuhren dorthin – waren aber auch dort leider etwas enttäuscht, denn so viele Menschen hatten wir in dieser kleinen so schönen Bucht nicht erwartet – und heiß war’s dort – uns einfach zu heiß! Also, zurück ins Auto und auf nach Kira Panagia, um Kostas zu treffen. Dann aber nach Spoa zurück und als wir im Zimmer ankamen, hing erneut ein Beutel mit frischem Obst an unserer Tür... (Wir wünschten uns jetzt hier im verregneten und kalten tristen Deutschland so wunderbar frisches Obst – tja, im Moment leider nur ein Traum?!?) – Der Tag war ereignisreich genug, und wir wollten diesmal einfach nur abends auf dem Zimmer bleiben und endlich mal früher schlafen.... Kalinichta...

Mittwoch, 13.07.

An diesem Tag wurden wir zeitiger munter und so fuhren wir, ohne überhaupt zu frühstücken, gleich zum Strand nach Apela – wir wollten dort allein sein, ohne eine Menschenseele am Strand, wollten die wunderschönen Eindrücke des Winters nochmals verarbeiten, wenn auch jetzt in anderer Stimmung und Atmosphäre. Wir waren allein, 2 Stunden... es war schön – auch wenn sich jetzt dort unvorstellbar viele Liegen und Schirme befinden (vielleicht 120 Schirme oder mehr?) – und eng wie Zinnsoldaten aufgereiht – leider nicht mehr unser Ding! Deshalb verließen wir den Strand, als die ersten Leute eintrudelten und wir behalten den Strand menschenleer in Erinnerung, so, wie wir’s eben lieben. In Spoa wieder angekommen, machten wir diesmal schon vormittags Halt in Anthoulas Kafenion und frühstückten dort; es gab Frappe und Koulourakis mit Oliven und Öl – vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber wir mögen es.
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Da wir auch noch anderswo baden wollten, ging’s nach kurzem Aufenthalt im Zimmer mal wieder gen Norden > zum Agios Minas Strand. Nach nur 3 Tagen hatte sich der Straßenzustand Richtung Olymbos abermals verbessert und weitere Teilabschnitte waren neu asphaltiert. (Uns würde interessieren, wie weit man wohl jetzt schon gekommen ist??? Kann das bitte mal jemand von den „derzeitigen Karpathioten“ veröffentlichen, bitte...) Okay, die Straße oder der Weg hinunter zum Strand ist einzigartig, und wir haben mehrere Zwischenstopps eingelegt, um die Landschaft genießen zu können. Der Blick auf’s weite Meer und rings herum auf die Berge ist phantastisch – und die Vegetation ist grüner als sonst! Unten angekommen, nahmen wir in der kleinen Taverne erstmal einen Drink und einen greek salat und dann ging’s zum fast einsamen Strand, denn außer uns und einem Boot waren nur noch 2 Personen weit und breit zu sehen.
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Das Wasser war wie glatt gebügelt und kristallklar – eine Freude, dort zu schwimmen! Doch auch die Zeit am Strand auf den heißen flachen Steinen verging leider zu schnell und wir mussten wieder zurück. Wir erkundigten uns in der Taverne, ob wir nicht auch die andere Straße „nach oben“ nehmen könnten, erfuhren jedoch, diese sei wohl mit unserem kleinen Auto nicht so gut befahrbar: also selbiger Weg retour. Kurzer Stopp in der Kapelle am Wegesrand, zurück nach Agios Nikolaos, um dort nochmals den Strand zu besuchen und um schwimmen zu gehen. Herrlich – ganz allein! Für den Abend hatten wir eine Einladung zum Essen von Vassily und Maria nach Aperi bekommen. Maria kocht ausgezeichnet – aber es war wieder viel zu viel; trotzdem, es wurde gegessen und Vassily sagte mehrmals: „Take more!!! “...
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Da wir noch Benzin brauchten, mussten wir noch schnell vor Ladenschluß zur Tankstelle fahren und danach (wir waren ja schon fast in Pigadia) schauten wir noch kurz im traffic cafe vorbei... Jetzt war’s aber Zeit, um Kostas in Kira Panagia zu treffen, um dann gemeinsam mit ihm nach Spoa zu fahren, denn schließlich waren heute seine Nichte und sein Neffe aus den Staaten angekommen, die wir unbedingt begrüßen wollten. Klar doch, aus der Begrüßung wurde was???: Ein Festessen, welches Kostas’ Eltern vorbereitet hatten - diesmal sogar mit Vorsuppe –, was sollten wir tun? Wir sind „wohlerzogen“ und kosteten von allem etwas. Es schmeckte phantastisch!!! Es war ja noch nicht allzu spät – nicht für griechische Verhältnisse, es war ca. 23 Uhr, und so konnten wir noch ins Internet-Kafenion in Spoa „einreiten“ und später natürlich noch zu Anthoula und Georgios. Obwohl es dann schon nach 2 Uhr morgens war, verspürten wir noch keine Müdigkeit – waren wir etwa schon so erholt???

Donnerstag, 14.07.

Nach einem Kaffee fuhren wir gemeinsam mit Kostas wieder nach Kira Panagia und von dort aus über Aperi, Volada, Othos und Piles nach Lefkos, dem Ort, wo wir in diesem Sommer noch gar nicht waren. Wir wollten ja schließlich auch mal bei Wellengang baden gehen... Vorher entschlossen wir uns, das Frühstück bei Christine in Captain Michailis Taverne einzunehmen, und sie servierte uns ein mit Feta gefülltes Omlette, dazu Frappe. Die Welt war in Ordnung! Der Strandaufenthalt war ein Traum! Und zum Glück: Dort, wo keine Sonnenschirme stehen, sind auch nicht allzu viele Menschen anzutreffen... Den Nachmittag verbrachten wir am Strand von Agios Nikolaos bei Spoa. Was hatten wir eigentlich am Abend vor??? Wir wollten endlich den Sonnenuntergang bei Kostas „Under the trees“ erleben. Es war ein schöner Abend und das Essen in seinem Restaurant sehr gut, wie nicht anders erwartet. Eigentlich hatten wir uns an diesem Abend für dieses Jahr schon von Kostas verabschiedet, ohne zu ahnen, daß wir nochmals bei ihm essen werden.
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Okay, nach einem weiteren Drink bei ihm und dann natürlich noch in Anthoulas Kafenion in Spoa klang ein wunderschöner und abwechslungsreicher Tag aus. Übrigens wurden wir des öfteren gefragt: „Warum kauft Ihr Euch kein Haus auf der Insel, wenn Ihr doch jedes Jahr hier Urlaub macht?“....

Freitag, 15.07.

Es sollte wieder ein gemütlicher Strandtag am Agios Nikolaos beach werden – und es wurde ein schöner Vormittag am und im Wasser. Heute war’s wohl noch klarer als sonst, denn wir haben 2 Seesterne am Wasserrand sehen können.
Wunderschön!
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Die Zeit am Strand vergeht allerdings immer zu schnell, obwohl man doch eigentlich gar nichts tut... Vielleicht ist auch das des Rätsels Lösung... Und rein gar nichts tun wollten wir natürlich nicht. Mesochori stand noch auf unserem Programm, also: Was lag näher und von uns aus ja auch nur einen „griechischen Katzensprung“ entfernt? Wir machten uns auf den Weg dorthin. In Mesochori ist’s ja immer heiß und die Treppenstufen zu bewältigen, ist stets eine Herausforderung für ungeübte Bergwanderer (hi,hi > aufwärts natürlich)... Bei Manolis im Cafe Skopi angekommen, waren wir zunächst nicht die einzigen Gäste – mehrere Austrianer verabschiedeten sich gerade von ihm, weshalb er auch an diesem Tag mit großem Stolz ein T-Shirt mit „Österreich“-Aufdruck trug und vom CD-Player österreichische Schlagermusik ertönte.
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Manolis kann noch immer nicht verstehen, was mit seinem Hund Mortis wohl passiert ist. Wir sind mit ihm traurig, denn der kleine lustige Geselle fehlt einfach dort und natürlich ihm!... Hey, verging der Nachmittag schnell, wenn man nur am Plaudern ist... „Ba, ba“ bis zum nächsten Jahr! „Schickt bitte Fotos – am besten per mail!“ (Das haben wir auch versucht, klappt aber leider nicht!? - also, dann bringen wir sie eben im Sommer 2012 persönlich vorbei - so hoffen wir doch). Bevor wir am Abend nach Pigadia fuhren, um dort zu essen (nur Pitagyros), waren wir nochmals in Agios Nikolaos am Strand.
Der nächtliche Bummel durch Pigadias Gassen und der am Hafen war schön – um diese Zeit ist das kleine Städtchen Pigadia fast „überfüllt“. Ein Besuch im traffic cafe folgte und dann der Rückweg nach Spoa – wir waren sooo müde > die Strecke kann ganz schön lang werden, besonders wenn’s dunkel ist, und man beim Fahren noch mehr aufpassen muß... okay, wir haben’s geschafft!

Samstag, 16.07.

Der Vormittag gehörte wieder dem Strand... ohne weitere Worte.... Wo waren wir diesmal noch nicht??? Ja, es gibt unzählige Orte und Plätze, die noch fehlen, und Menetes gehört dazu. Also, auf ins Bergdorf! Auf diesem Weg machten wir wieder Station an einer Tankstelle und trauten unseren Augen nicht: Der Benzinpreis war auf 1,85€ pro Ltr. geklettert!
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Mit nunmehr vollem Tank fuhren wir zunächst nach Menetes, um dort die u.a. auch im Forum vorgestellte Taverne Dionyssos zu besuchen. Als wir Irini von dieser kleinen „community“ in Deutschland erzählten, war sie ganz gerührt und freute sich, wie berühmt sie sei, obwohl sie selbst gar kein Internet habe. Natürlich kam sie beim Servieren auch mit den Worten „It’s for you!“. Dies kam uns sehr bekannt vor (Danke für die nette Empfehlung). Es war lustig mit Irini, und sie lud uns sogleich in ihr Wohnzimmer ein, um uns ihr Soufa und die anderen Familienschätze zu zeigen. Somit erfuhren wir auch einiges von ihrer Familiengeschichte.
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Es war ein netter Nachmittag. Nach einem Rundgang durch Menetes fuhren wir weiter nach Arkassa, vorbei an der wohl „verrücktesten“ Verkehrsführung der Welt!?? :sensat: Hat sich über diese Kreuzundquerung nicht jeder schon gewundert???
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Okay, in Arkassa angekommen, das Auto am Kriti abgestellt, ging der Weg zur viel gepriesenen Stema-Bar. Keiner war dort, denn es war vor 6 Uhr, und so hatten wir noch Zeit, bei offener Kirchentür den Klängen der Gesänge zu lauschen. Es war ergreifend, auf den Bänken vor der Kirche zu sitzen, einfach nur in die wunderschöne Landschaft zu blicken und zu beobachten, wie die Sonne so langsam im Meer verschwinden will, und der Tag sich neigt.
Kontrast: die Stema-Bar ist geöffnet! Großes Hello mit Manolis > tolle Drinks,
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auch wenn einer alkoholfrei, denn nach Spoa ist’s ja noch weit! Und: Wir lernten Ro-man und Sue + family aus Vienna kennen, die Sänger von „Achtung.Liebe“ > Wer kennt ihren Song „Jassas“ nicht??? Auch Manolis gab uns natürlich wieder Obst von seiner eigenen Farm mit auf den Weg. Es war ein lustiger Abend, viel zu lustig, um „nach Hause“ zu fahren...
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Mußten wir aber noch einigermaßen im Hellen, denn wir hatten nur die Sonnenbrillen dabei, und ohne optische „Normalbrille“ ging’s halt schlecht. Also haben wir den Sonnenuntergang auf der Fahrt „mitgenommen“ und bei Anthoula angerufen, sie möge uns doch bitte je einen Souflaki-Spieß aufheben (man muß wissen, diese sind sehr begehrt in Spoa – ich schrieb das schon eingangs) – Schnell geduscht, Klamotten gewechselt und auf in Anthoulas Kafenion. Auf dem kleinen Platz davor herrschte Kinderstimmengewirr von mehreren Dutzend kids – es waren unterdessen viele Amerikanis ins Dorf zurückgekehrt, um ihre Verwandten zu besuchen und ihren Sommerurlaub auf Karpathos zu verbringen. Im Kafenion trafen wir auch die Apela-Familie, bei der wir mehrere Jahre zu Gast waren. Es war ein beeindruckender und unvergesslicher Abend in Spoa, wie immer.

Sonntag, 17.07.

8.45 Uhr > Das Telefon klingelt: es ist meine Mama, sie ruft aus Wien an und berichtet, wie schön die Donauschiffsfahrt doch ist. Wir freuen uns für meine Eltern... sie haben den Urlaub gerade erst begonnen. Unsere Zeit in Greece neigt sich leider so langsam - aber auch nur so langsam - dem Ende entgegen. Wir verbieten uns, daran zu denken und sagen jedem: „Don’t remind us at the end...“ Es wird wärmer draußen, es sind 30 Grad im Zimmer, aber es ist okay. Schließlich gehen wir gleich zum Strand. Hey: Wo sind unsere Badetücher? Wir haben sie unten am Strand vergessen - am Vortag – wollten wir doch am Abend nochmals baden gehen und es war zu spät? Nicht zu spät für Rubi, den Hund des Hauses, denn der hatte ein lauschiges Plätzchen über Nacht gefunden. Wir blieben bis zum Nachmittag am Strand. Am Abend fuhren wir dann nochmals zum Sonnenuntergang zu Kostas „Under the trees“.
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Dieser Platz hat es uns einfach angetan! Auch die beiden Mädels, die ihm heuer zur Seite stehen, sind sehr liebevoll. Anschließend besuchten wir noch „unseren“ Kostas in Kira Panagia und verbrachten einen netten Abend mit ihm auf seinem Balkon. Leider klappt es in diesem Jahr nicht mit einem Besuch in Deutschland. Auch eine Winterreise im Februar nächsten Jahres wird es wohl unsererseits nicht nach Karpathos geben, so daß die Zeit bis zum nächsten Wiedersehen seeehr lang ist. Traurig. Schade. Abschied. Tränen....

Montag, 18.07.

Ich muß wohl wirklich erholt sein – niemals wache ich vor 6 Uhr morgens auf, niemals, jedenfalls nicht ohne Wecker. Heute konnte ich sogar den Sonnenaufgang fotografieren!!!
Nach dem Frühstück, aber natürlich Stunden später, war wieder Strand angesagt und am Nachmittag begann die Verabschiedungszeremonie – zuerst bei Vassiliy und Maria in Aperi.
Auf der Rückfahrt von Aperi nach Spoa steckte uns schon ein Kloß im Hals; Abschiede sind immer so traurig. Okay. Angekommen in „unserem Gehäuse“, gab’s ein wunderbares Essen mit unseren Wirtsleuten (es wurde lustigerweise eine Art Wiener Schnitzel serviert, denn sie wussten ja, daß wir im unmittelbaren Anschluß an unseren Karpathos-Urlaub noch eine Austria-Wanderwoche anhängen würden)... Am späteren Abend besuchten wir Kostas’ Eltern in Spoa, um gemeinsam mit ihnen und deren Enkeln aus den Staaten durch’s Dorf zu spazieren. So konnten wir uns gleichzeitig von vielen Bekannten verabschieden und ebenso von unseren Freunden im Kafenion bei Anthoula und Georgios.
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Es wurde wieder spät, und plötzlich und unerwartet war es schon

Dienstag, 19.07.

Mist! Naja, wir fliegen ja erst am Abend – Glück für diejenigen, die nach MUC reisen (in diesem Jahr haben wir mehr Zeit auf der Insel)... Den Vormittag verbrachten wir ein letztes Mal am Strand, allerdings diesmal etwas kürzer, denn wir mussten ja noch packen, und das ist bei uns immer so eine Sache – nein, es sind eben zu viele Sachen – aber auch die wurden verstaut. Es kam von Anthoula noch ein Blümchen dazu, was noch heute hier in der Vase steht und hoffentlich Wurzeln bekommt. Okay, Abschied auch bei Kostas’ Eltern. Foula hatte extra noch einen Kuchen gebacken, einen Kaffee noch auf die Schnelle und „Good bye“ .... Ich mach’s jetzt kurz: Abschied auch in Anthoulas Kafenion: „A promise is a promise: We’ll come back next year!!!!!!“ Liebe Worte sind mir noch von Elias im Ohr: „Take care, Katherina!!!!!!“ Auf der Fahrt zum Flughafen haben wir sonst schwatzhaften Leute nicht viel gesprochen... Das Auto nochmals getankt, am Flughafen abgegeben, die Koffer eingecheckt, Ro-man, Sue und family sowie Manolis von der Stema-Bar verabschiedet,…… und dann hob die Maschine 18.13 Uhr ab......................letzte Blicke über die Insel erhascht
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und...............
nun sind schon 2 Wochen vergangen………..
Diese 2 Wochen sind 2 Wochen weniger bis zum nächsten Urlaub auf KARPATHOS, denn: Nach Karpathos ist vor Karpathos!!!!! So soll’s bleiben.
:see_you:
Jassas
Catrin und Oliver „Apela“ :wink:


Zuletzt geändert von Apela am Di 23. Aug 2011, 18:32, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 21:55 
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Was für ein Bericht; supi. Vielen lieben Dank dafür.

LG

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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 22:12 
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Huhu "Apela" - Catrin und Oliver,

wow - ich habe eben angefangen Euren Erlebnisbericht zu lesen, habe aber gerade nicht die nötige Zeit ihn in Ruhe zu lesen und zu genießen... das wird nachher eine "kleine" Nachtlektüre für mich!!! :D :beipflicht: ...aber die Fotos habe ich mir schon alle angeguckt und auch einige bekannte Gesichter dabei entdeckt. :D Ich melde mich nochmal, wenn ich den Bericht in Gänze gelesen habe. ;)

Vorab gibt es aber schon mal einen "Vorschuss - Applaus" :beifall: ... ;)

VlG und bis später,

Steffi

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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 22:24 
Was für eine Mühe ihr euch gegeben habt.....Wahnsinn.
Ganz lieben Dank, dass ihr uns an eurem schönen Urlaub teilhaben lasst und wir in Gedanken mitreisen durften :ÖÖÖ:
Der Blick, den ihr vom Flugzeug aus auf die Insel haben durftet, ist ja wohl der perfekte Abschluss eines perfekten Urlaubs :) .

Liebe Grüße
Martina


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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 22:55 
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Hallo Catrin und Oliver,

wow, was für ein Bericht, sagenhaft :jaja.gif: :jaja.gif:

Am 16.8. gehts bei uns los, hoffentlich pünktlich, mal sehen was den Fluglotsen bis dahin noch einfällt :roll:

Da ich auch immer auf der Suche nach einsamen Stränden bin, werde ich den Agios Minas Strand mal einplanen.
Da braucht man ja dann wohl keinen Jeep?

Dein Bericht macht die Vorfreude jedenfalls noch grösser.

Liebe Grüße

Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 23:17 
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@ Dirk, Hallo!
Du hast's gut, der Urlaub liegt noch vor Dir....und wir sind uns sicher, Du wirst auch dann wieder schreiben: 27 Jahre danach: Eine Überdosis Glück!!!! Doch zu Deiner Frage: Wir hatten auch nur einen einfachen Fiat Panda und die Fahrt ging recht gut zum Agios Minas Strand, auch wenn natürlich etwas langsamer, versteht sich. Du solltest aber von Spoa aus kommend, den zweiten Abzweig zum Strand nehmen - der andere soll wohl nur Jeep-tauglich sein....

@ an alle Stema-Bar-Fans
... wir haben gerade noch zwei Fotos hinzugefügt, hatten wir vergessen...

Liebe Grüße
Catrin & Oliver "Apela" :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Mi 3. Aug 2011, 23:46 
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Hallo Catrin,

danke für den Tipp.

Und zum Agios Nikolos Strand bei Spoa werden wir bestimmt auch wieder fahren. Da hat es uns sehr gut gefallen.

Tolle Bilder aus der Stema Bar. George (neben Manolis), Student aus Norwegen ist ja auch wieder da. Vielleicht sehen wir ihn ja noch.

LG

Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Do 4. Aug 2011, 00:26 
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Hallo Catrin,

jetzt habe ich Deine "kleine Nachtlektüre" ganz gelesen. :sensat: ... :thumb-up: Klasse, supieh, spitze - echt gut und mit vielen tollen Fotos gespickt!!! ...und ja, über die Verkehrskreuzung oberhalb von Arkassa muss ich auch jedesmal schmunzeln, wenn wir diese passieren. Deshalb musst ich auch gleich lachen, als ich das Foto in Deinem Nericht gesehen habe... ;)
Vielen lieben Dank für diesen Bericht. :anbet: Hast Dir eine Menge Mühe gemacht, aber diese auch bestimmt gerne, weil man den Urlaub noch mal so richtig Revue passieren lassen kann... mit all seinen Sinnen, denn man "fühlt" vieles dabei nach.

VlG - Steffi

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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Do 4. Aug 2011, 07:47 
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Registriert: Do 8. Jan 2009, 19:32
Beiträge: 1882
Wohnort: Gmunden am Traunsee
Servus Catrin und Oliver,

einfach nur schön ... :jodes: - das sind die Beiträge, von denen ein Forum lebt. Ganz lieben Dank für die Mühe, die ihr euch gemacht habt, und für die Freude, die ihr anderen Menschen damit bereitet.

Grüße aus Österreich!

Franz

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Aus der Nachrichtentechnik: entscheidend ist nicht was der Sender sendet, sondern was beim Empfänger ankommt ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Sommerreise Juli 2011
BeitragVerfasst: Do 4. Aug 2011, 08:59 
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Registriert: Di 17. Aug 2010, 14:35
Beiträge: 492
Hallo Apella,
:klatsch: ein großartiger Bericht mit vielen wundervollen Fotos und reichlich Essen. Das kennen wir auch. Man muss immer noch mal probieren. :schleck: und es schmeckt so gut! :beipflicht: Das alles haben wir wunderbarerweise noch vor uns.
Liebe Grüße Renamarie


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