Reisebericht wie versprochen Gruß an alle
Hobbytischtennisclub N.O. Weiler auf Bergwandertour in Griechenland
Die Wahl des Jahresausflugs führte den Hobbytischtennisclub N.O. Weiler in die Heimat des Zeus , auf den Olymp .
Viele denken bei Griechenland an Sonne und kilometerlange Sandstrände .
Jedoch fernab von Touristenstränden bietet Griechenland auch eine großartige Natur, und lädt u.a. auch zu schönen , anspruchsvollen Bergwanderungen ein.
Nach einer verspäteten Anreise mit dem Flugzeug von Frankfurt , erreichte man am frühen Abend das Hotel in Paralia, ca.60 km südlich von Thessaloniki .
Der 2. Tag wurde ( zwangsweise ) bei herrlichem Wetter am feinsandigen Strand von Paralia verbracht , weil bei der Anreise nach Thessaloniki zwei Koffer fehlten .
Mittlerweile waren die Koffer am Abend angekommen und die Gruppe konnte am frühen Morgen ihr Vorhaben mit dem Aufstieg des Berges Stefani 2909 mtr beginnen .
Bei strahlendem Sonnenschein ging es von Paralia hinauf zum Bergdorf Litochoro , und dann weiter bis "Gortsia ", 4 Km vor Prionia auf 1080 mtr.
Der Aufstieg erwies sich gleich von Anfang an als sehr steil und kräftezehrend .
Er führte zuerst über einen steilen Bergpfad durch Föhren und Buchenwald.
Nach ca. 2 Std erreichte man eine neuerbaute Schutzhütte auf 1800 mtr ,wo man eine wohlverdiente Pause einlegte .
Anschließend ging es weiter , anfangs durch Kiefernwald und dann weiter auf alpinem Gelände und einem schmalen , nicht ungefährlichen Berggrat genannt "Lämos " , hinauf bis zum 2650 mtr gelegenen Plateau der Musen, genannt "Thron des Zeus ".
Das Wetter hatte sich mittlerweile so sehr verschlechtert , daß es nicht mehr möglich war den dritthöchsten Berg des Olymps zu besteigen . Die Temperaturen fielen unter 5 Grad und die Gruppe erreichte nach 5,5 Std und 1700 Höhenmeter , bei heftigen Sturm , ausgepowert , endlich die Schutzhütte " Posos Apostolidis" auf 2760 mtr.
In gemütlicher und kameradlicher Runde, und in der Hoffnung auf eine Wetterbesserung , klang der Tag mit einem gutem Essen , Rotwein und Retsina aus. Leider hatte sich das Wetter am nächsten Tag unwesentlich gebessert , und die Gruppe befolgte dem Ratschlag des erfahrenen Hüttenwirts , den Gipfel nicht zu besteigen , wegen der Nässe und der schlechten Sicht . Die Enttäuschung war natürlich groß, so kurz vorm Ziel , aber so ganz ohne einen Gipfel wollte die Gruppe , dann doch nicht den Abstieg zur Schutzhütte Apilios Agapitos antreten . Also wurde der Hausberg Ilias mit seinen 2860 mtr in Angriff genommen.
Nach Erreichen des Gipfels , ergab sich zeitweise noch eine phantastische Aussicht aufs Mittelmeer bis hinüber zur Halbinsel Chalkidiki.
Im Westen hatte man eine tolle Sicht auf die beiden Bergspitzen Stefani und dem höchste Berg des Olymps dem 2918 mtr hohen Mytikas der immer wieder von Wolken umringt wurde. Und im Süden konnte man die Hochebene des Plateau de Musen , mit der Schutzhütte Christos Kakalos auf 2648 mtr, genannt nach dem Erstbesteiger im Jahre 1913 bestaunen .
Der Abstieg erfolgte am späten Vormittag, über anspruchsvolles Gelände , vorbei an den gewaltigen Felswänden des Stefanis, hinunter zur Schutzhütte Apilios Agapitos auf 2100 mtr, wo man nach 2 Std , eine wohl verdiente Pause einlegte , um anschließend über einen guten begehbaren Bergpfad hinunter, bis Prionia ( 1100 mtr ) zu wandern .
Es folgte noch ein kurzer und sehenswerter Besuch des in der Nähe liegenden Kloster Dionysios.
Der vorletzte Tag diente der Entspannung, und einer kulturellen Besichtung der Hügelgräber von Vergina und dem Besuch des wöchentlichen Bauernmarktes von Katerini.
Am 6. Tag hieß es leider Abschied nehmen und der Rückflug nach Frankfurt erfolgte am Nachmittag. Es war wieder eine super Tour und eine Wanderung zum Olymp ist immer eine Reise wert.
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