Griechenland lässt und lässt mich nicht los; einmal in jungen Jahren infiziert ist es eine Leidenschaft geworden, die mich (wie sicher auch viele Andere) nicht mehr loslässt. Es ist egal, in welcher Ecke der Welt ich mich auch immer befand – meine Sehnsucht zog mich immer in das Land der Helenen.
Giorgos Seferis trifft mit seinen Worten Όπου και να ταξιδέψω η Ελλάδα με πληγώνει`
(Wo immer ich auch hinreise, es schmerzt mich nach Griechenland) genau diesen Punkt.
Karpathos ist mir zwar durch lange Jahre, in denen ich die Insel bereiste und zu Fuß und ganz, ganz langsam erkundete, ganz besonders ans Herz gewachsen. Doch da gibt es die Insel, von der ich sagen kann: Das war meine erste Liebe.
Es ist wie im richtigen Leben: Die erste Liebe, die vergisst man nicht. Und im nächsten Jahr (Mai) werde ich 25 Jahre nach meiner letzten Reise dorthin, endlich einmal wieder die Insel Chios besuchen. Ob ich die alten Freunde noch finden werde? Sicher wird auch Chios sich in den Jahren verändert haben, doch ich hoffe und glaube, dass es wohl nicht so krass ist wie die letzten Jahre auf Karpathos.
Da Chios auch zu den Inseln gehört, die nicht direkt angeflogen werden, machen wir es doch mal wieder ein wenig abenteuerlich.
Den Flug nach Athen, den haben wir heute für günstige 118 €/p.P. hin und zurück (Linienflug mit der Lufthansa) gebucht!
Nein, die Destination Chios ist derzeit noch nicht zu buchen. Es kann auch sein, dass der Flug Athen-Chios-Athen möglicherweise doppelt so teuer wie der Flug Düsseldorf-Athen wird. Von Athen aus wird man weitersehen - wer weiß schon heute, ob dann nicht die Fluglotsen oder Taxifahrer in Griechenland streiken.
Vielleicht entscheiden wir uns vor Ort ja auch spontan für eine Fährenüberfahrt und verbringen die Nacht in einer Spelunke in Piräus
(wenn es so etwas dort überhaupt noch gibt).
Ich freu mich jetzt schon auf das Abenteuer.
Kassandra