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 Betreff des Beitrags: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: Sa 26. Nov 2011, 18:35 
Hallo zusammen,

ich habe gerade eine schöne Nachricht bekommen.
Das neue Buch von Manfred Jung (der auch Ankerplatz der Sehnsucht geschrieben hat) wird am Mittwoch erscheinen und ist ab Donnerstag bestellbar für 15.90 Euro :) .
Bild
Wie beim Ankerplatz beinhaltet das Buch wohl eine Mischung aus Geschichte, Geschichten und Traditionen der Menschen (mit dem jeweiligen Blick dahinter).
Dazu werden einige "Inselcharaktere", die viele Besucher kennen, vorgestellt.
Ich freue mich auf das Buch.
Wer auch bestellen möchte, sollte wie auch beim Ankerplatz eine Mail an Manfred Jung schicken
travelingkrauts122@hotmail.com
Ich habe eine Leseprobe zugeschickt bekommen, wer Interesse daran hat (pdf-Datei), kann mir ja eine Mail schicken.
Ist aber eine große Datei (ca. 2,5 MB).

Liebe Grüße
Martina


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: Sa 26. Nov 2011, 19:33 
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Beiträge: 147
Liebe Martina,
Danke für den Tipp - das Buch kann ja das perfekte Weihnachtsgeschenk für Karpathos-Fans sein....
Liebe Grüße von Apela :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 10:08 
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Ich habe Martinas Leseprobe HIER für euch bereitgestellt.

Gruß Franz

_________________
Aus der Nachrichtentechnik: entscheidend ist nicht was der Sender sendet, sondern was beim Empfänger ankommt ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos - Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 15:01 
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Registriert: Do 25. Jun 2009, 12:07
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Man freut sich ja immer über so eine Neuerscheinung.
Vielen Dank für das Einstellen der Leseprobe, Franz.

Irgendwie grotesk finde ich das Rezept für eine Marjirítsa, wo der Autor zuvor doch eher von einem "Höllenmahl" spricht. All diese fürchterlichen "Inkredenzien" [sic] !

Hab noch einige Aufschneidereien entdeckt:

Ad: "Winter auf Karpathos":
"Nach einigen Gläsern Ouzo tut es auch der härtesten Männerseele einmal gut, sich so richtig gehen zu lassen und die aufgestauten Gefühle in einem melancholischen Tanz zu befreien."
(Pardon: So ein Schmarrn! Der Autor hat keine Ahnung, wie wenig Ouzo hier getrunken wird und wie untypisch man hier tanzt.)

Ad: "Wir sind die letzten [sic], wir werden es bleiben":
"Aus den Hügeln steigt plötzlich der Klang einer Lyra, rhythmisch und klagend, wild und leidenschaftlich. Irgendwo sitzt jemand vor seinem Haus und spielt. Doch es ist, als würde die Musik in den Steinen geboren, aus dem letzten Tageslicht, aus der Stille. Sie füllt das ganze Tal, schwingt sich bestimmt bis zu den Bergspitzen der Insel Karpathos und fließt hinunter bis zur Bucht von Pigadia, aber dort wird sie versickern im Lärm des Städtchens."
(Das ist mir zu schmalzig!)

Ad: "Königinnen" ((= Die Frauen im Norden der Insel)):
"Wie Königinnen sitzen sie auf ihren Mauleseln und reiten über das steinige Land, kauern vor ihren rußenden, rauchenden Backöfen oder treiben Ziegenherden über staubige Hänge. Bei den Frauen im Norden von Karpathos wird man mit einem Jahrhunderte alten, wilden Stolz konfrontiert, der dem dorischen Erbe entstammt, den selbst Piraten oder türkische Eroberer nie brechen konnten.
Diese starken, selbstsicheren Geschöpfe sind aus dem geboren, was man auf dieser Insel seit Menschengedenken nie kannte: Wohlstand und Sorglosigkeit."
(Aha, eine Königin treibt Ziegenherden übers staubige Land. Und ist aus dem geboren, was man hier nie kannte. Und, leider: Die Jüngeren reiten nicht mehr auf Mauleseln, das alles ist im Aussterben begriffen, bis auf die Tracht an Festtagen natürlich, die viele auch schon nicht mehr anlegen.
Ist mir echt zu salbungsvoll!)

Ad: "Weißes Gänseblümchen"
"Die Mühlen auf Karpathos fangen den Nordostwind auf, der von der Ostseite der Insel kommend zwischen den Tälern braust."
(Es gibt m.W. in Ólimbos noch eine einzige funktionierende Windmühle, die auch nur gelegentlich benutzt wird und eher als Touristenattraktion dient.)

Ad: "Gedanken an Karpathos"
"Wenn Karpathos in der Ferne auftaucht – von der Fähre oder vom Flugzeug aus betrachtet – hat man den Eindruck, als ob die Insel über dem Meer schwebt, dieses gar nicht berührt, oder als ob sie mit ihrem ruhig dahin fließenden Leben im Meer vor sich hindümpelt. Es ist paradox, trotz der Insellage scheint es keine Grenzen zu geben.
Beim Betreten der Insel wirkt alles so frisch, so sauber und so rein wie am Tag der Schöpfung. So jungfräulich wie die Enthüllung eines Kunstwerkes, die den Blick auf eine wertvolle Skulptur frei gibt. Dieser erste Blick ist ohne Anmaßung, man kann kein glücklicheres Eintauchen in die ägäische Welt finden."
(Er schwärmt schon sehr, dieser Herr! Der Stil erinnert mich an meine ersten GR-Reisen, wo ich auch noch voller Schwärmerei und Verklärung der Realitäten war. Ich halte so eine Schwulstigkeit einfach nicht mehr aus.)

Mein Fazit: Die Geschmäcker sind verschieden! (Ich brauch dieses Buch wirklich absolut nicht.)

Gruß, und nichts für ungut!
MartinPUC


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: So 27. Nov 2011, 18:12 
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Moderator

Registriert: Di 17. Jun 2008, 09:48
Beiträge: 900
MartinPUC hat geschrieben:
(Das ist mir zu schmalzig!)
....
Ist mir echt zu salbungsvoll!
....
.
(Er schwärmt schon sehr, dieser Herr! Der Stil erinnert mich an meine ersten GR-Reisen, wo ich auch noch voller Schwärmerei und Verklärung der Realitäten war. Ich halte so eine Schwulstigkeit einfach nicht mehr aus.)

Mein Fazit: Die Geschmäcker sind verschieden! (Ich brauch dieses Buch wirklich absolut nicht.)

Gruß, und nichts für ungut!
MartinPUC


Ola, und das aus Martins Mund, der mir manchmal zu schwärmerisch schreibt. ;-)

Na, ich werde das Buch schon lesen, und hoffe, dass das Lektorat besser ist als im ersten Buch, wo doch einige fette Fehler drin waren, die meist mit der griechischen Sprache (und deren mangelnder Beherrschung) zu tun hatten.
Martin, wäre das nicht eine Tätigkeit für dich? (im Ernst!)

_________________
Grüßle,
Sirtos


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2011, 13:24 
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Registriert: Do 25. Jun 2009, 12:07
Beiträge: 153
Hallo Sirtos -

Eine Tätigkeit für mich? Wenn das Buch in einem anderen Stil geschrieben wäre, vielleicht.
Lieber Sirtós, geschätzte Tanzbegeisterte: Meine Schwärmereien sind doch schon irgendwie andere als die von Herrn Jung, mit Verlaub. Ich hoffe mich zumindest gebessert zu haben. So einen Käse, wie "Beim Betreten der Insel wirkt alles so frisch, so sauber und so rein wie am Tag der Schöpfung. So jungfräulich wie die Enthüllung eines Kunstwerkes, die den Blick auf eine wertvolle Skulptur frei gibt.", oder wie die erst im Autolärm von Pigádia ersterbenden Lyra-Klänge aus den Bergen hab ich noch nicht geboten. Mich stört auch das allseits auffällige Nicht- oder Halbwissen über Kárpathos, das sich in diesen Leseproben widerspiegelt.
Ich würde, bei all meiner früheren Kritik, das Buch von "Jinx" (Roger J.) in seiner englischen Fassung diesem hier um ein Viel-Viel-Vielfaches vorziehen.

Kleine Korrektur eines Tippfehlers: Die höllisch schmeckende Ostersuppe heißt "Majirítsa", nicht "Marjirítsa". Bei Níkos Orfanós kriegt man übrigens eine entschärfte, sehr wohlschmeckende Variante!

Grüßle
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: Di 6. Dez 2011, 22:33 
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Beiträge: 1882
Wohnort: Gmunden am Traunsee
Hallo ihr,

dann holen wir mal wieder die Kirche ins Dorf zurück und reden wir über das, was dieses Buch sein will - eine unterhaltsame Lektüre über Karpathos, gespickt mit ein paar Tipps, was man dort erkunden könnte, Erzählungen aus der Vergangenheit der Insel, zugegeben auch ein bisschen Schwärmerei von einer Sommerliebe, die ich aber in diesen grauen Dezembertagen nicht als abwegig erlebe ...

Der Verlag hat das Buch prompt geliefert, ich habe jetzt ein paar Abende mit dem Lesen verbracht und habe es nicht bereut. Ein Sachbuch ist es nicht geworden, es war auch nicht als solches angekündigt und ich habe mir kein solches gewünscht. Dafür ist es das, was es schon auf dem Titelbild vorgibt zu sein: ein Reisebegleiter zum kurzweiligen Schmökern, mit Einblicken in die Geschichte und Gegenwart von Karpathos, zugewandte Streiflichter auf die Insel und ihre Menschen. Wer so etwas sucht, wird nicht enttäuscht sein. Kurzgeschichten, die sich angenehm lesen lassen, mit Bildern, die Erinnerungen wecken und deren Ziel es ist, die Stimmung dort einzufangen, gerade recht, das Urlaubsgepäck noch ein wenig ausufern zu lassen.

Viel Vergnügen damit wünsche ich jedem geneigten Leser :)

:jodes: Franz

P.S.: kleiner Kritikpunkt: bei den Fotos hätte ich mir Bildkommentare gewünscht ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: Mi 7. Dez 2011, 10:10 
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Registriert: Di 17. Aug 2010, 14:35
Beiträge: 492
ja ich kann Franz nur zustimmen! Ich freue mich schon darauf, wenn es kommt, kann ich doch dann einfach in das Gefühl Karpathos eintauchen und das bei diesem ekligen Wetter hier in Norddeutschland.

Herzliche Adventsgrüße
Renamarie


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 Betreff des Beitrags: Re: Karpathos-Sehnsucht nach dem windumwehten Eiland
BeitragVerfasst: Mi 18. Sep 2013, 12:40 
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Wohnort: Aachen
Ich habe das Buch jetzt erst entdeckt und finde es klasse!

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Ναι πραγματι; Τι λες!


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