Wir waren bei vier Aufenthalten auf Karpathos fünfmal auf dem Kali Limni.
Der einfachste Weg ist, mit dem Auto bis zur Lastos-Hochebene zu fahren (Taverne Thanassis), um dann aufzusteigen.
Wanderung Nr. 15, 1Std.31min. - laut neuer Wegmarkierung.
Es gibt weitere Wanderungen auf die Lastos-Hochebene:
Nr. 14, Spoa: 3 Std. 12Min
Nr. 11 und 12, Bolada: 2 Std. 19 Min. bzw. 2 Std. 23 Min.
Nr. 13, Adia: 2 Std. 19 Min.
Der direkte Aufstieg von Lefkos ist meiner Meinung nach nicht markiert.

Heuer möchte ich von Spoa auf die Lastos-Hochebene und retour wandern (ohne Kali Limni - oder
eine Übernachtung bei Thanassis).

Frohes Wandern wünscht Richard

*meld*

Mehrfach auf dem Kalilimni gewesen.
Einmal auch mit wirklich traumhatfer Fernsicht. Kreta, Rhodos.
Die Strecke ist nicht anspruchsvoll, die angegebene Zeit von 1,5 Stunden kommt auch in etwa hin.
Das Schöne daran ist, man kommt (bei der Tour ab Lastos) nirgends an einem Abgrund vorbei.

Eine weitere Empfehlung ist der Profitis Elias (die Steilwand rechts neben Achata).
Sehr bequem ab Aperi zu erreichen, hat ebenfalls einen traumhaften Ausblick.

Hallo Jochen,
mit dem Mietwagen oder Taxi kann man bis zu Thanassis' Taverne fahren. Von dort aus steigt man in ca. 1,5 Std. auf den Gipfel des Kalilimni. Man kann aber auch mit dem Bus von Pigadia bis zur Abzweigung zwischen Volada und Othos fahren, wo der Fahrweg auf die Lastos-Ebene abzweigt. Von dort aus bis zur Taverne von Thanassis muss man zusätzlich eine Stunde einrechnen, diese Strecke lohnt sich aber wegen der herrlichen Landschaft und dem Blick aufs Meer auf jeden Fall.
Viele Grüße
Karpathiote

Hallo zusammen,

wir waren auch schon oft da oben, mit und manchmal ohne Aussicht dank Hochnebel, wie das eben so ist am Berg oben. Es war aber jedesmal ein Genuß. Manchmal, besonders an klaren Herbsttagen, sieht man so gut bis Kreta und Rhodos, als wär's nur ein Katzensprung.

Und Thanassis' Pool ist schon ok, ab und an wechselt er sogar das Wasser - man sollte aber auf die da trinkenden Bienen achten und sich vermehrende Fische hats da ja auch nicht - musst ja nicht draus trinken, ou-zo .

Nach der Wanderung und dem Bad leg ich mich gerne auch auf die Hängeliege da, und bleibe bei Thanasis bis kurz vor Sonnenuntergang - um diesen dann von den Klippen am Rückweg zu geniessen.

Den schönsten Abend haben wir aber mal Mitte November bei Thanassis verbracht, und nach dem Wandern schön ausgiebig am offenen Feuer entpannt...

Wir werden dieses Jahr sicher wieder raufgehen, das gehört irgendwie dazu.

l.G.

Steff

Hallo Karpathosfrende,

vor drei Jahren sind wir von Lefkos aus gestartet und auf den Kali Limni gestiegen. Es war im Mai und wir mussten einige Tage warten bis der Berg sich tagsüber nicht mehr in Wolken hüllte. Wir sind sehr früh morgens aufgebrochen, benötigten allein eine Stunde bis wir nur am Fuß des Berges waren. Leider hatten wir nur eine sehr vage Wegbeschreibung in einem Reiseführer gefunden. Deshalb verpassten wir einige male die richtige Abzweigung, gingen in die Irre und mussten lange Wege wieder zurück laufen. Schließlich hatten wir die Baumgrenze erreicht. Von nun an ging es zwischen großen Felsbrocken und über Schotterhalden steil aufwärts. Es waren insgesamt zwei Gipfel zu sehen und mir mar nicht klar welcher der Kali Limni ist. Orientieren konnte man sich nur an Steinmännchen, die aber im Felsengewirr nur sehr schwer zu entdecken waren. Inzwischen war es Mittag und wir hatten bereits 5 Stunden Marsch hinter uns. Dann kam was ich befürchtet hatte: es bildete sich Nebel und immer dichtere Wolken und die Sicht wurde dramatisch schlecht. Zurück ohne Sicht im unwegsamen Gelände erschien mir zu gefährlich, deshalb kämpften wir uns weiter nach oben und erreichten tatsächlich das menschenleere Gipfelplateau, im dichten Nebel. Ich lief oben im Kreis und suchte verzweifelt den Abstieg Richtung Osten zur Lastos Alm, fand aber nichts. Schließlich hörten wir Stimmen. Drei Wanderer kamen von der anderen Seite. Wir hätten sie umarmen können, denn sie zeigten uns den Pfad nach unten. Bei der späteren Rast auf der Lastos Alm kamen wir mit Touristen ins Gespräch die auch in Lefkos stationiert waren und mit dem Auto da waren. Natürlich nahmen sie uns mit, so war der Heimweg war auch gesichert.

wow Schreyvogel,
was ein toller Bericht!

wir hatten ähnliche Erlebnisse, als wir anfang der 90er das erste mal da oben waren, wir sind mit dem Bus nach Volada und von da aus gelaufen, erst mal zur Radarstation, wollten dan auf den Kali Limni und haben uns total verlaufen, und sind dann, ohne auf dem Kali Limni gewesen zu sein, nach nur 8 Stunden in Spoa gelandet (Details erspare ich Euch Allen hier, Ihr würdet die Lachanfälle nicht überleben...) und sind dann von dort zurück getrampt.

Trotzdem war das die schönste Berg-Wanderung auf AOK von Allen. In dem Brunen auf halbem Wege, oberhalb von Apella, liegt sicher noch unsere 100drs Glücksmünze von damals ohne den wär unser Wasser wohl sehr knapp geworden.

l.G.

Steff

@schreyvogel + steff!
netter bericht über eine an und für sich wunderschöne wanderung!

ich finde es nur ziemlich verantwortunglos, auf einen gipfel wandern zu wollen und sich vorher keine gedanken über die route und das wetter gemacht zu haben.

zu eurem glück seid ihr wieder heil ins tal gekommen!
auf karpathos gibt es nicht mal eine bergwacht, die euch im fall der schlimmen fälle gerettet hätte!
zum bergwandern gehört in erster linie die vorbereitung!

Der Yeti hat absolut Recht mit seiner Kritik an der verantwortungslosen Bergtour. Ich habe einen Freund bei der Bergwacht, dem bei derartigen Berichten die letzten spärlichen Haare zu Berge stehen. Ein Husarenstück war DIE Tour ganz bestimmt nicht.

danke für deine zustimmung, ou-zo!

ist wahrlich kein wunder, das die wackeren bergwächter alle haare verlieren, ob solchen leichtsinns!

was ist, wenn sie mal gar keine haare mehr haben, die ihnen zu berge stehen können?

Naja, steht auch in jedem Reiseführer, wann man nicht gehen soll.
Sind aber erwachsene Leute, was will man da machen.