der urlaub ist 'rum. zwei wochen karpathos, zwei wochen kreta. das schonmal vorweg: auf karpathos war's schöner.
nach 25 jahren habe ich die insel mal wieder besucht, und außer der hafenmole von pigadia nichts wiedererkannt.
die eckpfeiler unserer ferien: ungebuchtes reisen, kein wandern.
wir kamen mit der fähre aus heraklion, und wollten uns als erstes das angebot von ‚auto moto karpathos’ (room + car €40) ansehen. ein reines koberer-angebot (für nicht-norddeutsche: koberer sind die kerle, die in hamburg auf der reeperbahn vor den stripteaseschuppen stehen und die touristen anlocken), das „natürlich“ erst ab einer mindestmietdauer von 14 tagen gilt. diesen hinweis haben sie bei der gestaltung ihrer internetseite wohl vergessen
.
war aber letztlich auch nicht schlimm, da die unterkunft in arkasa gewesen wäre. und die faszination dieses ortes hat sich uns nicht erschlossen.
also haben wir uns für €25 in ‚roses studios’ eingemietet und am nächsten tag bei ihrem bruder für €20 einen wagen gebucht. mit dem sind wir die mitte der insel abgefahren, und – obwohl uns finiki auch gut gefiel – in lefkos, am ende des hafens, ein kleines, aber feines zimmer für €25 (ab 4 tagen mietdauer) klargemacht. und da am donnerstag keine busse dorthin fahren, haben wir den wagen gleich durchgemietet.
lefkos im mai kann man durchaus machen. es ist noch nicht viel los, erst an einem der drei strände sind liegen + schirme aufgebaut, und die umgebung bietet ein paar nette sehenswürdigkeiten, die zu fuß oder mit dem wagen erreicht werden können.
und da das haus direkt am meer lag, und das zimmer im ersten stock, war der blick beim duschen aus dem badfenster einfach paradiesisch:
Dateianhang:
lefkos.jpg
olympos ist natürlich phänomenal. die vorstellung, daß die straße noch in diesem jahr fertiggestellt wird, halte ich jedoch für etwas euphorisch. der zustand zur zeit ist eigentlich aus beiden richtungen identisch: hinter den orten (spoa + olympos) gibt es 2-3 km teerstraße, dann folgen jeweils ca. 5-7 km planierte, breite splitpiste. die 3-4 km in der mitte sind die alte, schmale schlaglochpiste. aber: es ist zu machen, selbst in einem hyundai atos. und die landschaft lohnt es allemal! so etwas schönes bekommt man nicht alle tage zu gesicht.
kassos haben wir letztendlich nicht geschafft. schade.
und dann wird die schönheit der natur noch übertroffen von der freundlichkeit der menschen. du fährst durch ein bergdorf, und ein alter, am wegesrand sitzender mann ruft dir ein fröhliches „jiassou“ ins geöffnete wagenfenster: da muss einem doch das herz aufgehen.
und diese geschichten, die am wegesrand passieren, machen es dann auch aus. die stimmen die seele milde, das nimmt man mit: nach hause, ins leben, …